Im Sommer 2021 ließ RB Leipzig Julian Nagelsmann trotz eines laufenden Vertrags bis 2023 ziehen, der Trainer schloss sich dem FC Bayern München an.
Obwohl RBL eine stattliche Ablösesumme in der Höhe von kolportierten 25 Millionen Euro erhalten hatte, bezeichnete der damalige Leipzig-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff diesen Schritt im Nachhinein als "eine der größten Fehlentscheidungen und Enttäuschungen" seiner bisherigen Laufbahn.
Mintzlaff sprach am Mittwoch bei der Sportbusiness-Konferenz SPOBIS in Hamburg über Nagelsmann, mehrere deutsche Medien berichten.
"Wären gerne einen längeren Weg gegangen"
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Mintzlaff, nunmehr einer von drei Geschäftsführern im Red-Bull-Konzern, fand lobende Worte für den Coach: "Julian Nagelsmann war für mich der beste Trainer, den ich persönlich erlebt habe. Ein überragender Trainer."
Der 37-Jährige, der aktuell als DFB-Teamchef tätig ist, habe "etwas Spezielles" gehabt, meinte Mintzlaff. "Ich glaube, dass wir mit Julian Nagelsmann auch gerne einen längeren Weg gegangen wären."
Laut Mintzlaff wollte Nagelsmann damals aber weg, zudem gab es das "Paket über 20 Millionen Euro", so der Red-Bull-CEO. "Und dann gehört es sich für mich auch, dass du [...] an den Tisch kommst."
Nach dem Nagelsmann-Abgang holte RB Leipzig Jesse Marsch als Nachfolger. Der US-Amerikaner hatte in der deutschen Bundesliga jedoch keinen Erfolg und verließ den Klub bereits nach wenigen Monaten wieder.