Karim Bellarabi wird vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes wegen seines groben Fouls an Bayern Münchens Rafinha für vier Spiele gesperrt.
Zudem muss der 28-jährige Offensivspieler von Bayer Leverkusen eine Geldstrafe von 10.000 Euro bezahlen. Das gibt der DFB am Montag bekannt. Gegen die Entscheidung kann innerhalb von 24 Stunden Einspruch eingelegt werden.
Rafinha hatte sich bei dem Foul einen Teilriss des Innenbandes am linken Sprunggelenk zugezogen und wird mehrere Wochen ausfallen.
Hoeneß: "Das Foul war geisteskrank"
Bayern-Präsident Uli Hoeneß schäumte nach dem Spiel, in dem sich auch Corentin Tolisso ohne Fremdeinwirkung das Kreuz- und Außenband riss, vor Wut über die Attacke: "Das Foul von Bellarabi war geisteskrank! Das war vorsätzliche Körperverletzung. Sowas gehört drei Monate gesperrt - und zwar für Dummheit."
Auch Neo-Coach Niko Kovac findet, sein Team werde wie "Freiwild" behandelt. "Das ist nicht nur Rot, das ist Doppel-Rot", so der Kroate.
Bellarabi selbst hatte sich am Tag darauf via Instagram "für das unnötige Foul" entschuldigt.