Nicht viel Neues beim Hamburger SV. Die Hanseaten stecken erneut tief im Abstiegskampf, wie die 0:2-Niederlage gegen den Tabellenletzten 1.FC Köln zeigt.
Untrennbar mit diesem Umstand ist einmal mehr die Trainerfrage bei den "Rothosen" verbunden. Markus Gisdol, der im Herbst 2016 den HSV übernahm und ihn in der Vorsaison zum knappen Klassenerhalt führte, steht wenig überraschend vor dem Aus in der Hansestadt.
Hamburgs Sportdirektor Jens Todt konnte sich unmittelbar nach der Köln-Pleite zu keinem Treuebekenntnis gegenüber Gisdol hinreißen lassen. "Ich kann eine Gisdol-Ablöse zu diesem Zeitpunkt nicht ausschließen", erklärte Todt bei "Sky".
In einem inoffiziellen Gespräch unter der Woche zwischen HSV-Boss Heribert Bruchhagen, Todt und dem Aufsichtsrat soll Bruchhagen bereits signalisiert haben, auf einen Trainerwechsel vorbereitet zu sein. Nach dem Spiel gegen Köln war Bruchhagen zu keiner öffentlichen Stellungnahme bereit.
Wer Gisdols Nachfolge antreten könnte, ist zurzeit Objekt reiner Spekulation. Felix Magath soll laut Informationen der "Sport Bild" nicht verfügbar sein. Als wahrscheinlicher gelten Namen wie der ehemalige Schalke- und-Union-Berlin-Trainer Jens Keller oder Ex-HSV-Coach Thomas Doll, der aktuell in Ungarn beschäftigt ist.
Doll war auch der letzte Übungsleiter, der länger als zwei Jahre beim HSV engagiert war (18.10.2004 bis 31.01.2007). Seit seiner Ablöse vor elf Jahren hatten 16 verschiedene Coaches, teils nur kurzfristig, das Traineramt beim Bundesliga-Dino inne.