Im Sommer trennen sich die Wege vom FC Bayern München und seinem aktuellen Cheftrainer Thomas Tuchel. Gegenüber der "Sport Bild" äußerte sich Sportvorstand Max Eberl nun über dessen potenziellen Nachfolger.
"Es befinden sich mehrere Namen auf meiner Liste. Wir gehen verschiedene Ideen durch, um die bestmögliche Wahl zu treffen", sagt der 50-Jährige. Dabei sollen auch Personen zählen, die in der medialen Berichterstattung bisher noch keine Erwähnung gefunden haben.
"Ungewöhnlichen Namen" im Gespräch
"Es ist unsere Pflicht, alles einmal zu durchdenken. Auf der Liste tauchen auch ungewöhnliche Namen auf", sagt Eberl. Angesprochen auf den im Jänner entlassenen Startrainer Jose Mourinho, kann der Münchner Sportvorstand loses Interesse bestätigen.
"Natürlich beschäftigen wir uns mit Trainern, die momentan verfügbar sind", sagt er.
Kein Kontakt zu Klopp
Einen Kontakt zu Liverpool-Trainer Jürgen Klopp, der seinen Rücktritt im kommenden Sommer bereits verkündete, wird Eberl indes nicht herstellen.
"Ich weiß, was es bedeutet, wenn man Aussagen tätigt wie Kloppo. Wenige können das besser beurteilen als ich, da ich es durchgemacht habe. Wenn ein Mensch das sagt, dann steht der Job an zweiter Stelle und der Mensch an erster. Von daher werde ich ihn nicht anrufen", sagt Eberl.
Klopp erklärte bei seinem Rücktrittsvideo, dass er aktuell keine Energie mehr habe und eine Pause vom Trainerdasein einlegen werde.
Hoeneß aus dem Rennen, Kommt Nagelsmann zurück?
Ebenfalls kein Thema in München ist Stuttgart-Übungsleiter Sebastian Hoeneß. Er nahm sich mit seiner Vertragsverlängerung bei den Schwaben selbst von der Liste. "Mit der Verlängerung ist das Thema jetzt gestrichen", betont Eberl.
Zuletzt tauchte eine mögliche Nagelsmann-Rückkehr nach München in den Medien auf. CEO Jan-Christian Dressen meint zur "Münchner Abendzeitung": "Ich glaube, da haben ja schon ganz andere gesagt, dass man im Fußball nie etwas ausschließen sollte."