Auch wenn RB Leipzig in den letzten Wochen sowohl spielerisch als auch ergebnistechnisch immer wieder zwischen Genie und Wahnsinn pendelte, hat sich ÖFB-Teamspieler Nicolas Seiwald still und leise zu einem absoluten Stammspieler entwickelt.
Während der 23-Jährige in seinem ersten Jahr bei den Roten Bullen häufig mit der Ersatzbank vorliebnehmen musste, kommt der Mittelfeldspieler in seinem zweiten Jahr in Leipzig immer besser in Schuss. Und das, in einer für ihn eigentlich sehr ungewohnten Rolle.
Aufgrund der zwischenzeitlichen Ausfälle von Castello Lukeba, El Chadaille Bitshiabu, David Raum und Benjamin Henrichs rückte Seiwald notgedrungen auf die Innenverteidigerposition in einer Dreierkette.
Der ÖFB-Teamspieler machte seine Aufgabe aber so gut, dass er auch nach der Rückkehr einiger Verletzter weiter primär in der Abwehr aufgeboten wird.
Zehnmal über die volle Distanz
"Ich finde Nici macht es dort als Halbverteidiger sehr gut. Wenn er das Spiel vor sich hat, kann er seine fußballerischen Qualitäten besser zum Vorschein bringen", lobte Trainer Marco Rose gegenüber LAOLA1 die Auftritte von Seiwald in den letzten Wochen.
Während der Österreicher im ersten Jahr in 27 Spielen rund 1.200 Minuten sammelte, kommt er in dieser Spielzeit bereits auf fast 1.600 Minuten.
In den letzten zwölf Pflichtspielen stand Seiwald zehnmal über die volle Distanz auf dem Rasen, einzig gegen Bayer 04 Leverkusen und am Mittwoch bei der Pleite in Klagenfurt gegen Sturm spielte er nicht durch.
"Er ist sehr wichtig für uns"
Auch bei der Niederlage gegen Sturm war der 23-Jährige einer der besten bei den Gästen. "Er kann verteidigen, er hat einen guten Fuß und ein ordentliches Tempo. Er ist sehr wichtig für uns", so Rose auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
In der Dreierkette kann Seiwald teilweise seine Stärken mit Ball nochmals besser ausspielen, als in der Zentrale. Speziell im Aufbauspiel übernimmt er dadurch eine wichtige Rolle im Spiel von Leipzig.
Die Leistungskurve des ÖFB-Dauerbrenners zeigt auf jeden Fall klar nach oben.
