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O'zapft is! Bayern feiern nach Auswärtssieg auf der Wies'n

Nach dem geglückten Auswärtssieg gegen den SV Werder Bremen gönnten sich die Stars des FC Bayern Speis und Trank auf dem Münchner Oktoberfest.

O'zapft is! Bayern feiern nach Auswärtssieg auf der Wies'n Foto: © getty

Das eine oder andere Bier am Oktoberfest haben sich die Kicker des FC Bayern München redlich verdient.

Alle sechs Pflichtspiele unter Vincent Kompany hat der deutsche Fußball-Rekordmeister gewonnen, in den jüngsten drei gab es 20 Treffer, darunter fünf beim 5:0 am Samstag bei Werder Bremen (zum Spielbericht >>>). Verständlich daher, dass der Bayern-Coach für den in Bremen überragenden Michael Olise und Co. für den sonntägigen Besuch auf der Wiesn kein Bierverbot aussprach.

"Das ist Tradition, und Tradition muss man akzeptieren", sagte Kompany über den alljährlichen Besuch des Teams samt Partnerinnen am Oktoberfest. "Ich hatte die Lederhose lange nicht mehr an. Nach so einem Sieg trägt man sie natürlich gerne und kann auch das eine oder andere Bier trinken", sagte Sportvorstand Max Eberl, der am Samstag seinen 51. Geburtstag feierte und so am Sonntag doppelten Grund zum Anstoßen hatte.

Kompany setzt auf Spielfreude statt "Taktiklast"

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

Auch Kompanys Laune konnte nach dem dominanten Auftritt bei den ohne den gesperrten Abwehrchef und Kapitän Marco Friedl aufgelaufenen Bremern, bei denen sich Romano Schmid und Marco Grüll offensiv nicht entfalten konnten, kaum besser sein. "Bremen ist immer ein gefährliches Spiel, aber die Jungs haben es super gemacht", sagte der Belgier, der das Spiel des Bayern-Teams in kurzer Zeit geprägt hat. Spielfreude statt Taktik-Last heißt es nach der kurzen Thomas-Tuchel-Ära wieder.

Eine Rolle dabei spielt auch ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer, der seinen ersten Startelfeinsatz in dieser Saison bis zur 57. Minute als Rechtsverteidiger absolvieren durfte. Dass die Bayern die dritte Tor-Gala in Serie - am Dienstag wurde Dinamo Zagreb in der Champions League mit 9:2 überrollt - lieferten, hatte viel mit Olise zu tun. Der 53-Millionen-Euro-Mann von Cyrstal Palace zeigte seine bisher stärkste Leistung im Münchner Dress und zerlegte die Bremer mit zwei Treffern und zwei Vorlagen fast im Alleingang.

Dafür gab es ein Sonderlob von Stürmerstar Harry Kane. "Michael war eine konstante Gefahr", sagte Kane über den 22-jährigen Flügelspieler. "Er ist in erster Linie ein richtig guter Spieler. Zudem ist er ein top Junge."

Mit seiner Geschwindigkeit und seinen Dribblings stellte Olise die Bremer immer wieder vor Probleme. "Er hat eine tolle Mentalität, will sich immer verbessern, will immer mehr Tore und Assists. Das ist eine tolle Einstellung. Denn du musst hungrig sein, um dich zu entwickeln. Und genau das ist er", lobte Kane den in London geborenen französischen Teamspieler.

Olise auf Robbens Spuren?

Einige wollten Olise nach seiner Galavorstellung bereits mit dem Niederländer Arjen Robben vergleichen, der von 2009 bis 2019 zehn Jahre lang bei den Bayern brilliert hatte. "Das ist ein großer Vergleich, das ist noch ein langer Weg. Robben war einer der Besten der Welt auf seiner Position", sagte Kane. "Aber Michael genießt seinen Fußball, genießt seine Zeit in München. Er war heute fantastisch."

Das sahen auch Kompany und Eberl so. Die Verantwortlichen richteten ihren Blick aber weniger auf das Offensiv-Spektakel, als mehr auf eine Aktion in der Defensive. "Er hat uns geholfen, die Null zu halten", sagte Kompany zu einer Szene in der zweiten Halbzeit. "Als sich dann Bremen einmal durchgespielt hat, klärt wohlgemerkt Michael Olise im eigenen Strafraum - das ist Bayern München", schwärmte Eberl.

Kompany nahm den neuen Shootingstar aber sofort wieder in die Pflicht. "Er ist ein sehr talentierter Spieler. Viel besser hätte er nicht anfangen können, aber er muss da weitermachen", sagte der Belgier. Nächsten Samstag (18.30 Uhr) im Topspiel gegen Bayer Leverkusen bietet sich die nächste Chance. "Leverkusen ist deutscher Meister, hat eine herausragende Qualität. Das wird der erste richtige Gradmesser sein", sagte Eberl. "Wir freuen uns darauf."


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