Es ist schon kurios. Nicht etwa Florian Grillitsch oder Robert Zulj haben vom ÖFB-Trio, das derzeit bei den Profis der TSG Hoffenheim engagiert ist, die meisten Einsatzminuten, sondern Stefan Posch.
Während Grillitsch erst einmal in der Startelf stand und Zulj - auch verletzungsbedingt - überhaupt noch auf sein Pflichtspiel-Debüt für den deutschen Bundesliga-Klub wartet, durfte der 20-Jährige bereits zwei Mal durchspielen.
Beim 1:2 auswärts gegen Ludogorets gab der Steirer sein Profi-Debüt, beim 2:2 gegen Augsburg am vergangenen Wochenende folgte der erste Einsatz in der Meisterschaft.
Erst im Sommer unterzeichnete der Abwehrspieler, der im Sommer 2015 von der Admira in die Hoffenheimer Nachwuchs-Abteilung gewechselt ist, seinen ersten Profi-Vertrag, der bis Sommer 2020 läuft, einige Wochen später befindet er sich auf der Überholspur.
"Er hat es ganz gut gemacht"
Gegen Augsburg nahm Posch die rechte Position in der Dreier-Abwehrkette ein. "Er hat es gegen Ludogorets sehr gut gemacht und es sich verdient, auch mal in der Bundesliga zu spielen", sagt Trainer Julian Nagelsmann über den aktuellen U21-Teamspieler. Nach der Partie gibt es vom Coach durchaus positive Worte: "Mit Ausnahme von ein, zwei Wacklern hat er es auch ganz gut gemacht."
"Unaufgeregtes, konsequentes Zweikampfverhalten und solides Passspiel", attestiert ihm der "kicker" nach seinem ersten Auftritt in der Bundesliga. Der "eine oder andere Abspiel- und Stellungsfehler", sei aber schon auch zu sehen gewesen. Weniger glimpflich kommt der Defensivspieler bei "Bild" weg: "Sein Bundesliga-Debüt war wenig überzeugend."