Oliver Glasner ist bereit!
Mit dem Auftritt im DFB-Pokal beim Hallescher FC und eine Woche später zum Bundesliga-Auftakt daheim gegen den 1. FC Köln startet das Abenteuer als Trainer des VfL Wolfsburg so richtig.
Nervös ist der 44-jährige Ex-Profi nicht sonderlich, in Österreich war die Anspannung seiner Meinung nach viel größer. "Es kribbelt trotzdem auch nicht mehr als vor neinen ersten Spielen als Trainer von Ried und LASK, die ich ja zufälligerweise im Cup beide in Parndorf hatte. Ja, vor Parndorf gegen Ried war ich viel angespannter als im Moment", gibt Glasner in der "Krone" zu.
Der Salzburger ist zuversichtlich, auch wenn seine komplexe Spielidee möglicherweise noch nicht zu hundert Prozent verinnelricht wurde. Glasner ist bereit, er hat sich an die Umstände in Deutschland mittlerweile gewöhnt.
Freie Minuten kennt er nicht, rund zwölf Stunden verbringt er täglich am VfL-Gelände. Und oft denkt er auch noch an den LASK zurück, dessen Sieg in der Champions-League-Quali gegen den FC Basel für ihn nicht überraschend kam.
Glasner führt Basel-Erfolg auf seine 4 Jahre beim LASK zurück
Zwar konnte er die Partie aufgrund eines Fan-Abends in Wolfsburg nicht sehen, doch er traute seinen Ex-Schützlingen durchaus den Sieg zu.
"Da ich die Mannschaft und deren Einstellung kenne, vor dem Spiel auch noch mit Gernot Trauner telefoniert hatte. Es ist so, wie man seine Kinder noch kennnt, auch wenn sie das Elternhaus schon verlassen haben", stellt Glasner einen Vergleich an.
Sein Nachfolger Valerien Ismael hat am Erfolgsrezept bei den Oberösterreichern nicht allzu viel verändert, der Erfolg gibt ihm recht. Auch in der Liga ist man bisher nach drei Spieltagen ungeschlagen. Und gegen Basel hat man gezeigt, dass man international mithalten kann.
Das führt Glasner auch auf seine Arbeit zurück. "Ich weiß, dass dei Spieler noch immer an das glauben, was ich ihnen vier Jahre lang erzählt habe."