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Glasner als Besucher in Riedau, Sohn Niklas traf

Nach dem Vater mit Frankfurt kann auch Niklas Glasner den Titel holen.

Glasner als Besucher in Riedau, Sohn Niklas traf Foto: © getty

Oliver Glasner - Österreichs Fußball-Trainer des Jahres - genießt seinen wohlverdienten Urlaub.

Nicht auf Mauritius, Hawaii oder Mallorca. Der bodenständige Oberösterreicher weilt in seiner Heimat und schaut unter anderem seinem Sohn Niklas auf die Beine.

Der Frankfurter Erfolgscoach weilt in Riedau, einer 2.000-Einwohner-Gemeinde im Innviertel auf halbem Weg zwischen Wels und Schärding.

Der 47-Jährige spielte einst von 1981 bis 1992 bei den Nachwuchsteams des SV Riedau, ehe er als 18-jähriger Abwehrspieler zur SV Ried in die 2. Liga und ins Profigeschäft wechselte.

Als Trainer begann Glasner seine Laufbahn 2012 als Co-Trainer bei Red Bull Salzburg, ehe er via Ried, LASK und Wolfsburg vor einem Jahr zur Eintracht nach Frankfurt kam.

Gemeinsam mit seinen ehemaligen oberösterreichischen Mitspielern und Assistenz-Trainern Michael Angerschmid (48) und Ronny Brunmayr (47) führte Glasner Frankfurt zum Sieg in der Europa League gegen die Glasgow Rangers.

Am Samstag verfolgte er im Innviertel gespannt das Champions-League-Finale und freute sich knapp vor Mitternacht sehr, dass er mit der Eintracht am 10. August in Finnlands Hauptstadt Helsinki gegen Real Madrid mit David Alaba um den UEFA Super Cup spielen darf.

Am Sonntag pilgerte Glasner dann - wie fast halb Riedau - zum heimatlichen Sportplatz, um dem Unterhaus-Schlager der 1. Klasse Nordwest zwischen Tabellenführer SV Riedau und Verfolger Union Natternbach beizuwohnen.

Glasner drückte seinem 17-jährigen Sohn Niklas die Daumen. Der Torjäger der Riedauer ließ sich vom Rummel um seinen Vater nicht aus der Ruhe bringen und erzielte vor 680 Fans in der Nachspielzeit das vielumjubelte 1:1.

Riedau bleibt dank des Glasner-Treffers in der Tabelle weiter drei Punkte vor Natternbach und liegt auf Kurs Richtung Aufstieg in die Bezirksliga.

Oliver Glasner hofft, dass auch sein Sohn Niklas einen Titel holt

Vater Glasner meinte nach dem Spiel gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten" nicht ohne Stolz: "Es wäre eine schöne Geschichte, wenn auch Niklas in dieser Saison einen Titel holt."

Beim Gewinn des Meistertitels wird in Riedau - wie schon zuletzt bei den wichtigsten Europa-League-Speilen mit Glasner - wieder ordentlich gefeiert werden. Trainer Roland Hofpointner erklärt: "Fernsehen und Zeitungen waren hier, es war Ausnahmezustand. Plötzlich gab es im ganzen Ort nur noch Frankfurt-Fans."

Der Riedau-Trainer sagte weiter: "Als Oliver am Sonntag im Stadion stand und gefeiert wurde, war das auch für mich sehr emotional. Ich gönne es ihm von Herzen, er ist ein so bodenständiger Typ. Er ist zwar nicht mehr so oft da, aber wenn, dann ist es, als wäre er nie weg gewesen."

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