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Sabitzer sagte einst Bayern und Schalke 04 ab

Papa Herfried gibt Einblicke in Marcel Sabitzers Karriereplan:

Sabitzer sagte einst Bayern und Schalke 04 ab Foto: © getty

Mit dem Transfer zum FC Bayern München ging für Marcel Sabitzer ein Kindheitstraum in Erfüllung. Wie sein Vater Herfried gegenüber "tz" bestätigt, hätte der Neo-Münchner bereits einige Jahre zuvor an die Säbener Straße wechseln können.

"Als Marcel 14 Jahre alt war, waren wir bei der Bayern-Akademie", plaudert Papa Sabitzer aus dem Nähkästchen. "Marcel hat sich aber gegen einen Wechsel nach München entschieden. Er wollte sich Schritt für Schritt entwickeln, erst mal bei einem österreichischen Bundesliga-Klub Profi werden."

Statt zum deutschen Rekordmeister folgte im Sommer 2009 der Schritt in die Nachwuchsabteilung der Admira. Nur ein Jahr später folgte Sabitzers Profi-Debüt samt Aufstieg in die Bundesliga. 2013 entschied sich der heute 27-Jährige für den nächsten Schritt zum SK Rapid. Laut Sabtizer senior hätte die Wahl auch anders ausgehen können. Schalke 04 zeigte reges Interesse.

"Wir haben uns in Wien mit Horst Heldt und dem damaligen Sportdirektor Gerhard Zuber zusammengesetzt. Ich habe Marcel geraten, sich bei einem Top-Klub in Österreich durchzusetzen, bevor er ins Ausland geht", so Herfried. "Als wir den Schalkern damals unsere Entscheidung mitgeteilt haben, haben die gedacht: 'Das gibt´s nicht!'. Doch wir hatten einen klaren Karriereplan."

"Chemie mit Nagelsmann stimmt"

Via Rapid folgte der nächste Schritt zu RB Leipzig, wo Sabitzer für eine Saison in Salzburg "geparkt" wurde. Anschließend folgte der große Aufstieg aus der 2. deutschen Bundesliga ins Oberhaus. 2019 kam es schließlich zur Zusammenarbeit mit Julian Nagelsmann, wo "die Chemie vom ersten Tag gestimmt hat."

Im Sommer heuerte Nagelsmann in München an und mit ihm auch Wunschspieler und Leipzig-Kapitän Sabitzer. Wobei: "Zuerst war das überhaupt kein Thema", erzählt Herfried. "An Marcel waren mehrere Vereine dran". Doch Nagelsmann hat den Transfer geschickt ins Rollen gebracht und den Bayern-Bossen die Aktie Sabitzer ans Herz gelegt. "Als er vom Interesse des FC Bayern hörte war für ihn klar, wohin es geht. Bayern war seine absolute Nummer eins."

Sein Debüt könnte Sabitzer, der dem ÖFB-Team gegen Schottland nicht zur Verfügung steht, dann ausgerechnet gegen Ex-Klub RB Leipzig feiern. "Er war dort immer sehr glücklich", so Herfried. "Danke an Leipzig, dass sie Marcel keine Steine in den Weg gelegt haben. Auch bei Ralf Rangnick möchte ich mich bedanken, er ist sehr wichtig in Marcels Karriere."


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