Es sind spannende Zeiten für die Fußball-Familie Zulj.
Peter Zulj stellt sich beim SK Sturm Graz einer neuen Herausforderung, sein älterer Bruder Robert Zulj hat mit dem Wechsel zu Champions-League-Aspirant TSG 1899 Hoffenheim das große Los gezogen.
"Ich freue mich riesig für meinen Bruder. Als wir klein waren, haben wir immer von der deutschen Bundesliga geredet, das war sein Kindheitstraum. Dass der jetzt in Erfüllung gegangen ist, ist überragend", strahlt Peter im Gespräch mit LAOLA1.
Hoffenheim hofft auf Entwicklung wie bei Demirbay
Drei Jahre kickte Robert bei Zweitligist SpVgg Greuther Fürth, speziell in der abgelaufenen Saison wusste die Offensivkraft mit starken Leistungen aufzufallen.
In Hoffenheim hofft man jedenfalls, ein ablösefreies Schnäppchen an Land gezogen zu haben. "Ein sehr, sehr guter Kicker, den wohl nicht so viele auf dem Zettel hatten. Wir hoffen, dass er eine ähnliche Entwicklung wie Kerem Demirbay nimmt", meinte Trainer Julian Nagelsmann unlängst in der "Bild".
Demirbay kam im vergangenen Sommer, nachdem er vom Hamburger SV aussortiert worden war, schlug in Hoffenheim ein und schaffte es in den Kader des DFB-Teams für den Confed-Cup.
"Ich bin überzeugt, dass es Robert schafft"
Zulj ist sich bewusst, dass er beim Sensations-Vierten der vergangenen Bundesliga-Saison in eine Herausforderer-Rolle schlüpft, auch Bruder Peter vermutet, dass es "natürlich schwer" wird.
Aber der Sturm-Kicker glaubt bedingungslos an die Qualitäten von Robert: "Man weiß, dass Julian Nagelsmann ein super Trainer ist, der viel Wert auf Fußball legt. Das trifft auf meinen Bruder richtig gut zu - er ist ein spielerischer Typ. Er hat einen richtig guten Schritt gemacht. Er braucht natürlich Eingewöhnungszeit, muss sich zuerst einmal an die Atmosphäre und an die neue Mannschaft gewöhnen. Aber ich bin positiv gestimmt - Bundesliga ist Bundesliga, das ist nicht die zweite Liga, aber er wird das packen. Ich bin überzeugt, dass er es schafft, denn er hat die Qualität."
Und sollte Hoffenheim tatsächlich den Sprung in die Königsklasse schaffen, ginge der nächste Traum in Erfüllung. "Es gibt nichts Besseres", meint Peter.
Traum von Bruder-Duell in einer Topliga
Apropos Traum: Robert ist 25 Jahre alt, Peter 24 - noch bliebe im weiteren Karriereverlauf genügend Zeit, um irgendwann im Ausland gegeneinander zu spielen.
"Natürlich ist es ein Traum, dass ich bei einem Großklub, vielleicht in Deutschland oder England, spiele und gegen Robert antrete. Es gibt ja nichts Schöneres, als wenn du ein Bruder-Duell auf so einer großen Bühne hast. In den nächsten Jahren wird das schon einmal zustande kommen", grinst der Oberösterreicher.