So haben sich die "Roten Bullen" den Neustart in die deutsche Bundesliga nicht vorgestellt. Mit dem 1:1 im Heimspiel gegen den SC Freiburg ließ RB Leipzig Punkte liegen, die wohl eigentlich fix eingeplant waren. Spielbericht >>>
Und an und für sichlief es ja auch gar nicht so schlecht. "Mit dem Rhythmus und der Intensität des Spiels bin ich grundsätzlich zufrieden, mit dem Ergebnis jedoch nicht. In der zweiten Halbzeit haben wir viel Druck gemacht und uns gute Chancen herausgespielt", sagt RBL-Coach Julian Nagelsmann.
Doch die Kugel wollte einfach nicht ins gegnerische Tor. Nagelsmann ärgert sich: "Sich gegen einen tief-stehenden Gegner wie Freiburg zahlreiche Möglichkeiten zu erspielen, ist absolut nicht einfach, aber dennoch hätten wir effektiver sein müssen."
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Auch Kevin Kampl haderte mit der fehlenden Kaltschnäuzigkeit: "Wir standen heute fünf Mal vorm leeren Tor, hatten Chancen für zwei Spiele – wir müssen das Ding einfach reinmachen." Abgesehen davon hätte RBL aber "ein gutes Spiel gemacht", findet der Slowene.
Dass der vermeintliche Freiburger Siegtreffer von Robin Koch in der Nachspielzeit wegen einer ganz, ganz knappen Abseitsstellung aberkannt wurde, ließ die Leipziger aber auch demütig auf das Ergebnis blicken. "Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber zu viele Großchancen nicht genutzt. Deshalb habe ich gemischte Gefühle: Zum einen bin ich happy, dass wir die Partie nicht noch 1:2 verloren haben. Zum anderen hätten wir heute auch definitiv drei Punkte holen können", meint Yussuf Poulsen.
Nagelsmann ergänzt: "In der letzten Situation des Spiels, war es gut für uns, dass es den Videobeweis gibt – trotzdem müssen wir da ehrlich sein, da haben wir auch Glück gehabt."
In den kommenden Wochen sieht der Coach seine Truppe jedenfalls gefordert: "Uns geht es um die ersten vier Plätze, das habe ich schon mehrfach erwähnt. Aber wir haben noch acht weitere Spiele vor der Brust in denen wir punkten müssen und wollen."