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Rummenigge: Alaba-Angebot? "Extrem honorig!"

Bayerns Vorstandvorsitzender klärt über die prekäre Vertragssituation auf:

Rummenigge: Alaba-Angebot? Foto: © getty

Wie geht es mit David Alaba beim FC Bayern weiter? Der Vertrag des ÖFB-Stars läuft bekanntlich in München mit Saisonende aus. Mit 1. Jänner 2021 könnte Alaba bereits bei einem neuen Verein unterschreiben und ablösefrei im Sommer wechseln.

Ein Abgang scheint nicht unwahrscheinlich, schließlich gelten die Verhandlungen bereits seit Wochen als gescheitert. Bayerns Vorstandvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge - der sein Zepter mit Jänner 2022 an Oliver Kahn weiterreicht - ist im Vertragsstreit stets um Schlichtung bemüht gewesen. Zuletzt kehrte sogar etwas Ruhe in die Vertragsdebatte an der Säbener Straße ein – bis jetzt.

"Wenn David kommen würde und sagt ..."

(Text wird unter dem Video fortgesetzt.)

Während Alaba als Bäcker für strahlende Gesichter im Waisenhaus sorgt (Alle Infos >>>), verrät Rummenigge in der sonntäglichen Fußball-Talkshow "Doppelpass" den Stand der Dinge. "Was mit Alaba ist, ist ja klar. Wir haben viele Gespräche geführt, unser Ziel war immer, den Vertrag zu verlängern", so Rummenigge, der das finale und zugleich abgelehnte Angebot von Ende Oktober bedauert.

Seit jeher gilt die Offerte aus Bayern-Sicht als zurückgezogen, Gespräche haben ebenfalls "nicht mehr stattgefunden". Ist das Alaba-Aus somit nach zwölf Jahren besiegelt? "Weiß ich nicht", meint der einstige Stürmer und schöpft Hoffnung: "Wenn David kommen würde und sagt: 'Ich möchte noch ein Gespräch führen.' Eigentlich hat man ja den Eindruck, er möchte bei Bayern München bleiben."

Alaba? "Wir schätzen ihn alle"

Als Hauptkriterium für die verzwickte Vertragssituation wurden häufig die hohen Gehaltsforderungen des 28-jährigen Wieners genannt. Sollte Alaba tatsächlich auf die Bayern-Bosse herantreten, dürfte er sich keine Veränderungen an den Konditionen erwarten, denn "das Angebot, das ihm (Alaba, Anm.) auf dem Tisch gelegt wurde, war extrem honorig und wertgeschätzt", so Rummenigge:

"Ich glaube wir schätzen ihn alle. Man darf nicht vergessen, dass er vor zwölf Jahren aus Wien zum FC Bayern kam. Er ist ein lieber, feiner Kerl, aber mit dem kleinen und entscheidenden Problem, dass es nicht gelungen ist, eine Einigung zu erzielen."

"Alles in die Waagschale gelegt"

Sollte sich Alaba - der in der Rangliste der Bayern-Rekordspieler mit 404 Einsätzen an 17. Stelle rangiert - tatsächlich für einen Abschied aus gewohnten Gefilde entscheiden, macht sich Rummenigge keinen Vorwurf.

"Wir haben viele Schritte gemacht, speziell auf seinen Berater und seinen Vater, die ja immer die Gespräche geführt haben. Der FC Bayern hat wirklich alles in die Waagschale gelegt, was möglich war."

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