Jamal Musiala hat beim FC Bayern München einen kometenhaften Aufstieg hingelegt. Der Youngster hat sich innerhalb kürzester Zeit zum absoluten Leistungsträger aufgeschwungen. Mit einem Marktwert von 110 Millionen Euro zählt er mittlerweile zu den wertvollsten Spielern im Kader der Münchner.
Dass der gebürtige Stuttgarter seit 2019 für den FC Bayern kickt, ist einem Zufall zu verdanken. Das hat Ex-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge im Interview mit "t-online" nun enthüllt.
"Im Prinzip war er ja ein Nebenprodukt des nicht gelungenen Transfers von Callum Hudson-Odoi, muss man ehrlicherweise sagen." Der hätte, wenn es nach dem ehemaligen Sportvorstand Hasan Salihamidzic gegangen wäre, die Münchner Offensive verstärken sollen.
Bezüglich Hudson-Odoi befand sich der FC Bayern mit dem FC Chelsea bereits in fortgeschrittenen Gesprächen, doch ein Transfer kam nicht zustande. Im Anschluss soll dann Musiala in den Fokus des deutschen Rekordmeisters gerückt sein. Dieser Transfer kam schließlich für eine Ablöse von 200.000 Euro zustande.
Musiala-Deal "glückliche Fügung des Schicksals"
"Im Nachhinein war das eine glückliche Fügung des Schicksals. Wir sind froh, dass er bei Bayern München gelandet ist", so Rummenigge.
Bei aller Euphorie um den 21-jährigen Youngster dürfe man laut Rummenigge aber nicht vergessen, dass er erst am Anfang seiner Laufbahn stehe: "Er ist ja mit 21 Jahren noch immer ein sehr junger Spieler. Man muss ihn ein bisschen begleiten auf seinem Weg. Und damit meine ich auch ein bisschen die Medien."
Dass Musiala die Zukunft im deutschen Fußball gehört, daran zweifelt der 68-Jährige nicht: "Seine Entwicklung ist top, da brauchen wir nicht darüber sprechen: Das Bewegungstalent, die Dribblings, seine Torgefahr und wie er Tore vorbereitet - das ist schon auf sehr hohem Niveau, was er da macht."