Beim FC Bayern könnte sich in der Führungsspitze etwas ändern.
Matthias Sammer, seit 2012 als Sportvorstand für die Münchner tätig, gilt intern nicht als unumstritten und könnte den deutschen Rekordmeister mit Ende seines Vertrags 2018 verlassen. Ein möglicher Nachfolger wird bereits gehandelt.
Die Vereinsführung traut Philipp Lahm zu, nach dessen geplantem Karriereende direkt den Sprung in den Vorstand zu schaffen. Der 32-Jährige will seine Schuhe 2018 an den Nagel hängen.
Hoeneß, Beckenbauer und Co. haben es vorgemacht
Bereits bei seiner letzten Vertragsverlängerung bot ihm Karl-Heinz Rummenigge an, die Seiten zu wechseln. "Wenn du Interesse hast, gib uns Bescheid und wir werden es vorbereiten", soll der Vorstandsvorsitzende laut "Sport Bild" gemeint haben.
Bei den Bayern würde sich eine Tradition fortsetzen. Der FCB versucht seit jeher, altgediente Spieler auch über das Karriereende hinaus an den Verein zu binden. Neben Rummenigge gelten Uli Hoeneß und Franz Beckenbauer als Paradebeispiele.
Sammer: Zu wenig Interesse am Nachwuchs
Sammer steht indes aufgrund seiner Nähe zum Profikader in der Kritik. Während der Glatzkopf es als seine primäre Aufgabe ansieht, möglichst alles rund um Alaba, Ribery und Co. aufzusaugen, würden sich die Bayern-Bosse wünschen, dass er auch mehr Augenmerk auf den Nachwuchs legt.
Dort sehen sie den größten Aufholbedarf im Vergleich mit der internationalen Konkurrenz, weshalb am Münchner Stadtrand ein rund 70 Millionen teures Jugendzentrum errichtet wird. Vor allem Uli Hoeneß kümmerte sich in seiner Zeit als Freigänger intensiv darum, den Jugendbereich wieder auf Vordermann zu bringen.