Als erster Klub der deutschen Bundesliga kündigt der FC Schalke 04 harte Konsequenzen an, sollten auch in Zukunft Schmähungen in Richtung Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp aus der Fankurve kommen.
Im Angesicht der beiden brisanten Partien gegen Bayern München im DFB-Pokal und der TSG Hoffenheim in der Bundesliga geben die "Königsblauen" in einem vom Vorstand gezeichneten Schreiben bekannt:
"Sollten am kommenden Dienstag (3.3.) im Pokalspiel gegen den FC Bayern München, beim Spiel gegen die TSG Hoffenheim (7.3.) oder auch bei zukünftigen Spielen derartige Vorkommnisse in der VELTINS-Arena sichtbar werden, wird unsere Mannschaft den Platz verlassen – ungeachtet der Spieldauer, des Resultats oder etwaiger Konsequenzen."
In den sozialen Netzwerken hagelt es harte Kritik an der angekündigten drastischen Maßnahme des Vereins. Vor allem eine Doppelmoral nach dem milden Umgang mit der rassistischen Äußerung ihres Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies wird den Gelsenkirchnern zur Last gelegt.
Die gesamte Aussendung im Wortlaut:
"Mit den gestrigen Vorfällen in Hoffenheim und den erneuten üblen persönlichen Beleidigungen gegen Dietmar Hopp hat der deutsche Fußball einen Punkt erreicht, an dem wir nicht mehr zur Tagesordnung übergehen werden.
Der FC Schalke 04 legt Wert darauf, eines unmissverständlich klarzustellen: Wir distanzieren uns ganz klar von derartigen Plakaten, diffamierenden Äußerungen und persönlichen Beleidigungen und akzeptieren keinerlei Bagatellisierung. Wir werden dieses Verhalten gemäß der Stadionordnung konsequent ahnden, die Verursacher dieser Diffamierungen ausgrenzen.
Sollten am kommenden Dienstag (3.3.) im Pokalspiel gegen den FC Bayern München, beim Spiel gegen die TSG Hoffenheim (7.3.) oder auch bei zukünftigen Spielen derartige Vorkommnisse in der VELTINS-Arena sichtbar werden, wird unsere Mannschaft den Platz verlassen – ungeachtet der Spieldauer, des Resultats oder etwaiger Konsequenzen.
Unabhängig davon führen wir wie bisher Gespräche mit allen Fangruppierungen mit dem klaren Ziel und der Erwartung, dass sie solches Fehlverhalten nicht tolerieren, geschweige denn unterstützen. Die Werte unseres Vereins und des Leitbilds, das wir uns selbst gegeben haben, lassen keinerlei Spielraum für Toleranz angesichts von Hass, Intoleranz und Diffamierung.
Der Vorstand des FC Schalke 04
Alexander Jobst Peter Peters Jochen Schneider"