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Unserie? Schalke bleibt gelassen

Auf Schalke geht es in dieser Spielzeit einzig und allein gegen den Abstieg:

Unserie? Schalke bleibt gelassen Foto: © getty

Es soll einfach nicht sein!

Seit dem 17. Jänner 2020 gab es für Schalke 04 in der Bundesliga rein gar nichts zu feiern. Auch im 25. Anlauf bei Borussia Mönchengladbach – ausgerechnet der Gegner, wo die "Knappen" ihren letzten Sieg feierten – setzte es eine 1:4-Pleite (Spielbericht >>>).

Sonderlich überrascht dürften sich nur die wenigsten Fußball-Fans über dieses Resultat zeigen. Zu viel ist auf Schalke in den letzten Tagen aus dem Ruder gelaufen. Erst am Dienstag sorgte man mit den Suspendierungen der Problem-Profis Nabil Bentaleb und Amine Harit sowie der Vertragsauflösung von Routinier Vedad Ibisevic für negative Schlagzeilen. Hinzu gesellt sich die Trennung von Michael Reschke, der anderthalb Jahre als technischer Direktor in Gelsenkirchen fungierte und ebenfalls am Dienstag freigestellt wurde.

"Der Klassenerhalt steht ganz vorne"

(Text wird unter dem Video fortgesetzt.)

Nun folgte der nächste Dämpfer für Cheftrainer Manuel Baum, der nach knapp zweimonatiger Amtszeit den freien Fall ans Tabellenende nicht stoppen konnte. Muss sich Schalke nun vor dem erstmaligen Abstieg seit 32 Jahren fürchten?

"Dass es bei uns darum geht, die Klasse zu halten, haben wir unter der Wochen schon gesagt. Der Klassenerhalt steht ganz vorne, doch dafür brauchen wir gewisse Tugenden", sagt Baum nach der Niederlage gegenüber "Sky". Ansätze dazu zeigte "Königsblau" in der ersten halben Stunde anhand einer besseren Körpersprache als in der Vorwoche.

Doch mit dem neuerlichen Führungstreffer von Oskar Wendt wurde Schalke "der Stecker gezogen", wie Angreifer Mark Uth betont. Ein Unterfangen, welches ausgerechnet der 29-Jährige selbst verhindern hätte können, jedoch war er bei seinem Pfostenschuss im Pech. Statt 2:1 Schalke folgte das zweite Gladbach Tor.

"Irgendwann wird der Bock umgestoßen"

"Wenn man die erste Halbzeit sieht, kann man von Fortschritt sprechen", schöpft Steven Skrzybski für die kommende Aufgaben Hoffnung. Sonderlich leichter dürfte es für Schalke aber auch dabei nicht werden, schließlich wartet mit Bayer 04 Leverkusen die nächste harte Nuss.

Blüht den "Knappen" also ein ähnliches Endergebnis wie in Gladbach, rückt der unrühmliche Rekord von Tasmania Berlin Stück für Stück heran. Stand jetzt fehlt Schalke nur noch sechs sieglose Spieltage bis zur ewigen Bestmarke der Hauptstädter aus der Spielzeit 1965/66.

Doch soweit soll es gar nicht kommen. "Wir müssen einfach weitermachen", betont Uth kämpferisch und glaubt fest daran: "Irgendwann wird der Bock umgestoßen."

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