Rund ein Jahr vor der Heim-EURO 2024 läuft es beim DFB-Team alles andere als rund.
Nachdem den Weltmeister von 2014 bei den letzten drei Großereignissen jeweils ein enttäuschend frühes Aus ereilte (WM 2018: Aus in der Gruppenphase, EM 2020: Aus im Achtelfinale und WM 2022: Aus in der Gruppenphase), scheint nach einer aktuell anhaltenden Testspiel-Misere keine Besserung in Sicht.
Ein Grund, warum es beim deutschen Nationalteam von Hansi Flick momentan überhaupt nicht zu laufen scheint, heißt Pep Guardiola. Das sieht zumindest Bastian Schweinsteiger so.
Der ehemalige DFB- und Bayern-Kicker glaubt, dass der Katalane, der von 2013 bis 2016 Coach des FC Bayern war, den deutschen Spielstil nachhaltig zum Schlechteren verändert hat.
"Haben unsere Werte verloren"
"Es hat sich viel geändert. Als Pep Guardiola zu Bayern München wechselte, in dieses Land kam, glaubte jeder, dass wir diese Art von Fußball spielen müssen: Kurze Pässe und das alles", so Schweinsteiger gegenüber "Talksport".
Dieses Denken habe sich über kurz oder lang auch im DFB-Team verfestigt, erklärt der ehemalige Mittelfeldspieler, der zwei Jahre lang von Guardiola betreut wurde, weiters: "Wir haben ein wenig unsere Werte verloren. Früher haben die meisten Länder Deutschland als einen Kämpfer angesehen. Wir konnten bis zum Schluss laufen."
Diese Stärken seien in den letzten sieben bis acht Jahren vergessen worden: "Wir sind mehr darauf fokussiert, uns den Ball nett hin und her zu spielen", sieht der 38-Jährige Guardiola in der Mitschuld für den DFB-Abwärtstrend.