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"Nicht viel Positives dran" - Vorstand kritisiert Glasner

Der ÖFB-Trainerexport muss sich nach seinem emotionalen Statement nach dem Spiel gegen Hoffenheim eine Schelte aus den eigenen Reihen gefallen lassen.

Foto: © getty

Das 1:3 gegen die TSG Hoffenheim brachte Eintracht-Frankfurt-Coach Oliver Glasner nicht nur auf die Palme, sondern auch auf die Tribüne.

Der Oberösterreicher wurde wegen Kritik am Referee mit Rot von der Trainerbank verwiesen. Nach dem Spiel holte er bei der Pressekonferenz nach einer Frage zu der Leistung des 39-jährigen Makoto Hasebe zu einem emotionalen Statement aus.

Dafür muss sich Glasner nun einiges an Kritik aus den eigenen Reihen gefallen lassen.

"Wenn er nochmal darüber nachdenkt..."

Vorstandssprecher Axel Hellmann wird bei "Bild TV" dabei recht deutlich: "Ich kann da ehrlicherweise nicht viel Positives dran erkennen. Wenn Oliver Glasner darüber noch mal nachdenkt, weiß er, dass das weder gut noch richtig war, so zu reagieren."

Er könne zwar verstehen, dass der 52-Jährige "enttäuscht" sei. "Was ich aber auf keinen Fall verstehen kann, ist, dass man quasi diese Enttäuschung an einem Journalisten auslässt, der dort seine Arbeit macht und seine Frage auf ein sehr ruhige Art und Weise stellt ohne einen zynischen Unterton", hält er klar fest.

Auch die Aussage Glasners, dass Hasebe "Blut im Urin" habe, findet Hellmann deplatziert. "Das gehört nicht in die Öffentlichkeit", so der Vorstandssprecher.

Er hält Glasner aber zugute, dass er sich immerhin "entschuldigt" habe. Nichtsdestotrotz spitzt sich die Lage in Frankfurt immer weiter zu. Die Eintracht ist seit zehn Spielen in der deutschen Bundesliga sieglos, die Luft für Glasner wird immer dünner.


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