Während es für Bayern München im Champions League Achtelfinale an der Stamford Bridge beim FC Chelsea (JETZT im LIVE-Ticker) ernst wird, äußert sich der ehemalige Fußball-Profi Stefan Effenberg über die aktuell Kadersituation beim deutschen Rekordmeister.
In seiner Kolumne für "t-online.de" rät Effenberg, die mit Sommer 2021 auslaufenden Verträge von u.a. Manuel Neuer (33), Thiago (28) und David Alaba (27) nicht voreilig zu erweitern.
"Man darf nicht vergessen, dass es wahnsinnig viel Geld kostet, mit diesen Spielern zu verlängern", so "Effe", der mit den Münchnern drei Meisterschaften und einen Champions-League-Triumph bejubeln durfte.
Effenberg: "Bayern sollte abwarten"
Dass Alaba offen über einen Wechsel ins Ausland nachdenkt und den FC Bayern nach zehn Jahren den Rücken kehren würde, versteht der 51-Jährige.
"Wenn Alaba Bayern verlassen möchte, sollte man ihn gehen lassen und festhalten, dass er eine richtig coole und sehr erfolgreiche Zeit bei Bayern hatte über mehr als zehn Jahre. Ich finde seine Überlegungen nicht verkehrt. Mit 27 Jahren ist es sinnvoll, darüber nachzudenken, ob man seinen Horizont nicht noch mal erweitern möchte", schreibt Effenberg.
Zudem gebe es laut Effenberg "mit Alphonso Davies einen Linksverteidiger, dem er (Alaba, Anm.) nicht den Weg verbauen will – und auch in der Innenverteidigung gibt es mit Niklas Süle und Lucas Hernandez Spieler, denen die Zukunft gehört."
Abwarten lautet die Devise auch im Hinblick auf den Trainerposten. Seit Anfang November 2019 wird der deutsche Serienmeister von Hansi Flick betreut. In den letzten 17 Pflichtspielen wurden 14 Siege geholt, die Tabellenspitze liegt wieder in den Händen der Münchner.
Dass die Bayern sich mit der Trainerentscheidung über den Sommer hinaus Zeit lassen, begrüßt Effenberg: "Warum jetzt eine Entscheidung fällen, die ihm in zwei Monaten oder sogar noch schneller auf die Füße fällt? Wenn Bayern gegen Chelsea doch rausfliegen, oder in der Liga drei Spiele hintereinander verlieren und im Pokal ausscheiden sollte – was dann?"