Wechselt er oder wechselt er nicht? Diese Frage stellen sich wohl einige Anhänger des VfB Stuttgart, wenn sie an Sasa Kalajdzic denken. Der Senkrechtstarter ist eine der heißesten Transferaktien in diesem Sommer, zu den zahlreich vorhandenen Interessenten gesellte sich nun Champions-League-Sieger Chelsea hinzu (Alle Infos >>>).
Sorgenfalten bereiten diese Gerüchte dem VfB aber keine, wie Sportdirektor Sven Mislintat im Interview mit "Sky" betont. Alles sei im Status "sein könnte", also im Konjunktiv, erklärte der 48-Jährige vor dem Blitzturnier am Dienstagabend gegen Wacker Innsbruck und Liverpool.
Dass Kalajdzics Berater derzeit verschiedene Möglichkeiten ausloten, sieht Mislintat entspannt. Dies sei "ganz normal" nach einer derart starken Saison und EURO. Der Sportdirektor rechnet daher, dass der bis 2023 unter Vertrag stehende ÖFB-Stürmer auch nach dem Sommer Teil des Schwaben-Kaders sein wird.
"Er fühlt sich pudelwohl, hat den ganzen Sommer in VfB-Klamotten trainiert. Ich mache mir da jetzt nicht so viele Sorgen, um ehrlich zu sein", meinte Mislintat frohen Mutes. Einen Verkaufsdruck ob der schlechten Geschäftszahlen - Stuttgart hat zwischen März 2020 und Juni 2021 ein Finanzminus von 56 Millionen Euro erfahren - sieht der Deutsche nicht.
"Mit Nicolas Gonzalez und Gregor Kobel haben wir unsere Hausaufgaben auf der Einnahmenseite erledigt. Das macht es deutlich entspannter, in jede Art der Verhandlungen zu gehen." Die beiden Leistungsträger brachten dem VfB Transfereinnahmen von rund 40 Millionen Euro.