Christopher Trimmel muss sich aktuell beim 1. FC Union Berlin einmal mehr einer Bewährungsprobe stellen.
Der ÖFB-Routinier hat bei seinem Stammverein aktuell keinen einfachen Stand – unter Neo-Coach Nenad Bjelica musste sich der Burgenländer zuletzt vermehrt hinter dem kroatischen Teamspieler Josip Juranovic anstellen.
Obendrein setzte es für den 36-Jährigen am 20. Spieltag im Duell mit RB Leipzig mit glatt Rot den nächsten Dämpfer, der ihn für die letzten beiden Duelle der Berliner zum Zuschauen verdammte.
In einem Interview mit dem "kicker" sprach der Kapitän der "Eisernen" nun über seine Situation in Berlin-Köpenick – und gewährte zudem Einblicke in seine Zukunftspläne.
Trimmels Körper spielt nach wie vor mit
Drei Startelfeinsätze verbuchte Trimmel seit Bjelicas Amtsantritt beim kriselnden Traditionsverein aus der Hauptstadt. Ein unliebsamer Umstand für den Außenverteidiger, der seit fast zehn Jahren an der Alten Försterei unter Vertrag steht und dort über die Jahre zum Fanliebling und zur Identifikationsfigur avancierte. Die Nerven wegzuschmeißen, kommt für den 25-fachen ÖFB-Teamspieler naturgemäß aber nicht infrage.
"Auch unter Urs Fischer gab es eine Phase, wo ich nicht mehr die erste Wahl war. Da musste ich schon kämpfen, weil ich fast zehn Jahre Stammspieler war. Aber die Phase habe ich durch, ich sehe es immer sportlich", bezieht der Routinier im Gespräch mit dem "kicker" Stellung.
Mit 36 Jahren am Buckel zählt Trimmel längst zu den alten Haudegen im deutschen Oberhaus – trotz nahendem Vertragsende im kommenden Sommer denke er aber noch lange nicht an ein Karriereende.
"Ich sehe mich noch zwei, drei Jahre als Spieler im Profibereich. Ich bin fit. Ich bin nicht langsam, das ist wichtig auf meiner Position. Und mir macht es weiterhin Spaß." Dass es im Fußball oft schlagartig gehen kann, wisse er aber nur zu gut. Für die Karriere nach der Karriere hat Trimmel allerdings schon konkrete Vorstellungen – der Außenbahnspieler möchte unter die Trainer oder ins Sportmanagement gehen.