Vier Jahre spielte der Spanier Juan Bernat beim FC Bayern, wurde in dieser Zeit vier Mal deutscher Meister und holte einmal den Cup. Über die Rolle des Back-ups für ÖFB-Star David Alaba ist der 25-Jährige aber nie hinausgekommen.
Darum verabschiedete sich Bernat vor der Saison zu Paris Saint-Germain. Seitdem stehen im Bayern-Kader nur mehr drei Außenverteidiger. Ein Grund, warum die Kaderzusammenstellung der Bayern-Bosse immer wieder kritisiert wird.
Nun klärt aber Bayern-Präsident Uli Hoeneß über den wahren Grund für Bernats Wechsel auf.
Entschluss stand lange fest
Nachdem Hoeneß zunächst die Medien dafür gerügt hatte, dass sie Bernat in der aktuellen angespannten Personalsituation auf der linken Abwehrseite der Bayern in den Himmel gelobt hatten, legte der Bayern-Macher gegen den Ex-Spieler nach.
"Er war letzte Saison als wir in der Champions League in Sevilla gespielt haben fast alleine dafür verantwortlich, dass wir fast ausgeschieden wären", so der 66-Jährige. Jetzt würde jeder vergessen, "wie scheiße er damals gespielt hat".
Zum Ende gibt Hoeneß tiefe Einblicke, wie schnell man bei den Mächtigen des FCB seinen Kredit verspielen kann. "Genau an diesem Abend, bei dem Spiel in Sevilla haben wir festgelegt, dass Bernat verkauft wird."
Gesagt, getan. Für die Ablösesumme von gerade einmal fünf Millionen Euro wechselte der Linksverteidiger am letzten Transfertag in die französische Hauptstadt. Dort stand er bislang bei vier Spielen der Ligue 1 auf dem Platz und in beiden Champions-League-Spielen.