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Hoeneß über Kahn: "Im Nachhinein war es ein Fehler"

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß meldet sich nach den turbulenten letzten Tagen bei seinem Verein erstmals zu Wort:

Hoeneß über Kahn: Foto: © getty

In einem spannenden Saison-Finish doch noch den Meistertitel geholt, vor allem aber neben dem Platz durch die Rausschmisse von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic für Aufmerksamkeit gesorgt.

Nach den turbulenten letzten Tagen beim FC Bayern München hat sich nun Ehrenpräsident Uli Hoeneß erstmals zu Wort gemeldet.

Er stehe hinter der Entscheidung, die Entlassung den beiden noch vor dem letzten Spieltag mitzuteilen, erklärte Hoeneß dem "Kicker". Man habe sich stundenlang Gedanken gemacht, wie man die Entscheidung kommunizieren solle - um eine Situation wie bei der Entlassung von Ex-Trainer Nagelsmann zu vermeiden.

Hoeneß bestätigte die Darstellung von Präsident Herbert Hainer, wonach Kahn sich verbal auf seinen Nachfolger Jan-Christian Dreesen eingeschossen habe. "Es war kein angenehmes Gespräch", so Hoeneß. Kahn wurde im Anschluss sogar untersagt, zum Auswärtsspiel nach Köln mitzureisen (Kahn: "Schlimmster Tag meines Lebens >>>).

Job für Kahn ein Fehler?

"Im Nachhinein muss man das so sagen", meint Hoeneß auf die Frage, ob es ein Fehler gewesen sei, Kahn zum Vorstandsvorsitzenden zu machen. Er habe gedacht, dass Kahn das Amt mit seiner Persönlichkeit allein ausfüllen könne, dieser habe sich stattdessen mit seinen Beratern umgeben, schießt Hoeneß sich auf den ehemaligen Torhüter ein.

Vor allem diesen Beratern gibt Hoeneß die Schuld an der "katastrophal schlechten Stimmung" bei den Bayern.

Hoeneß will dennoch im Guten mit Kahn auseinandergehen: "Ich habe großen Respekt vor der Person, als Spieler hat er viel geleistet. Auch wenn er als CEO die Erwartungen nicht erfüllt hat, steht meine Tür für Oliver immer offen." Kahn selbst kündigte ebenfalls an, offen für Gespräche zu sein.

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