Usain Bolt ist seinem Traum, im Fußballgeschäft Fuß zu fassen, einen kleinen Schritt näher gekommen.
Der Leichtathletik-Superstar absolviert am Freitag beim deutschen Bundesligisten Borussia Dortmund eine Trainingseinheit.
Unter den wachsamen Augen von BVB-Coach Peter Stöger lässt Bolt im schwarz-gelben Trainingsanzug sein Ball-Talent aufblitzen, erzielt sogar ein Kopfballtor.
"Es war gut! Ich hatte Spaß mit den Jungs, sie haben mich gut aufgenommen", ist der 31-jährige Jamaikaner mit seiner Leistung zufrieden. "Er ist talentiert. Aber wenn er sich im höheren Bereich durchsetzen will, ist noch einiges zu tun", sieht Stöger Verbesserungspotential, attestiert Bolt aber Spielverständnis.
Ob es für Bolt für einen Profivertrag in irgendeiner Liga reicht? Stöger ließ sich nicht ganz in die Karten blicken: "Er ist in einem Alter, wo ich sage, er ist nicht mehr so wahnsinnig entwicklungsfähig." Aber eines bekannte der Österreicher auch, nicht nur wegen des Bolt-Kopfballtreffers: "Man sieht, dass er das Spiel auch versteht. Er ist talentiert. Was ihm fehlt, ist die Mannschaftsarbeit."
Das könnte man ja locker abstellen, indem Bolt einfach kontinuierlich mit Fußballteams arbeitet. Er versprach schon, wieder nach Dortmund zu kommen. Was in erster Linie bleibt von diesem grauen Freitag voller Bolt-Glanz, ist das, was Stöger mit einem Lachen festhielt: "Usain ist ein unglaublich lässiger Typ, total bodenständig. Es hat ihm, glaube ich, Spaß gemacht. Und er hat eine Plattform bekommen, von der er geträumt hat."