Max Kruse polarisiert, immer schon - das hat der VfL Wolfsburg vor dessen Verpflichtung im Jänner 2022 gewusst.
Nun ziehen die Wölfe einen endgültigen Schlussstrich und werfen den 34-Jährigen raus. Als das Thema nach dem ersten Bundesliga-Sieg gegen Eintracht Frankfurt aufkam, platzte die Bombe live im TV.
Wie Trainer Niko Kovac bei "Sky" verrät, wird Kruse nicht mehr für Wolfsburg spielen. Gegen Leipzig und Köln spielte der Offensivspieler noch über die volle Distanz, stand aber in Frankfurt nicht im Kader. "Wir verlangen von jedem Spieler eine hundertprozentige Identifikation und Konzentration mit Fokus auf den VfL - das Gefühl hatten wir bei Max nicht", so Kovac.
"Wir haben keine Impulse von Max gesehen. Von daher muss man als Trainer den Klub sehen. Daher haben wir die Entscheidung getroffen. Er wird in Zukunft nicht dabei sein und definitiv nicht mehr spielen."
Deshalb beantwortete er folgende Fragen kurz und knapp. "Ja", Kruses Zeit beim VfL ist damit wirklich zu Ende, und "Nein", Kruse wird nicht noch einmal eingesetzt werden. "Es hat nicht geklappt, und der Klub steht nun mal über allem", fasste der Ex-Profi zusammen. "Deswegen haben Marcel Schäfer (Sportdirektor), Jörg Schmadtke (Geschäftsführer) und ich diese Entscheidung getroffen."
Der Vertrag von Kruse in Wolfsburg läuft eigentlich noch bis Sommer 2023, mit Option auf ein weiteres Jahr. Jetzt ist plötzlich alles anders.