Topklubs wie der FC Bayern München oder Borussia Dortmund reisten in der Vergangenheit gerne nach China, um sich auf die neue Saison vorzubereiten und die Bekanntheit des Vereins auf dem asiatischen Markt zu steigern.
Die Münchner und der BVB eröffneten auch Fußballschulen in China. Wie der "kicker" berichtet, wollten beide Klubs in diesem Sommer wieder in die Volksrepublik reisen, erhielten aber keine Spielgenehmigungen.
Fehlender Messi sorgte für Unmut
Der mögliche Grund: Lionel Messi. Der argentinische Superstar sollte im Februar mit seinem Klub Inter Miami bei einem Testspiel in Hongkong auflaufen. Zu einem Einsatz kam es aber nicht. Messi ließ die Partie laut eigenen Angaben aufgrund von Adduktorenproblemen aus. Wenig später stand er dann jedoch in Tokio auf dem Feld.
Das sorgte nicht nur bei den Fans, die teilweise viel Geld in die Hand genommen hatten, um Messi zu sehen, für Unmut. Auch die Politik in China zeigte sich wenig begeistert. Im März wurde daraufhin ein Argentinien-Testspiel, das in China hätte stattfinden sollte, vom Veranstalter abgesagt.
Kein Erfolg mit Nachfrage bei deutscher Botschafterin
Und auch Europas Topklubs scheinen vorerst nicht mehr in der Volksrepublik auflaufen zu dürfen. Wie der "kicker" schreibt, blieben Anfragen für Spielgenehmigungen unbeantwortet. Diese werden üblicherweise von Veranstaltungsagenturen bei der General Administration of Sports (GAS), welche dem chinesischen Staatsrat unterstellt ist, eingeholt.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) blieb mit einer Nachfrage bei der deutschen Botschafterin ebenfalls erfolglos. Andere Topklubs aus den Top-5-Ligen sollen ebenso keine Rückmeldung von der GAS erhalten haben.
Der BVB bereitet sich nun in Thailand auf die neue Spielzeit vor. In Bangkok setzte es für die Schwarz-Gelben kürzlich eine empfindliche 0:4-Pleite gegen Pathum United. Die Bayern machen erstmals in Südkorea Halt. Den VfB Stuttgart zieht es zudem nach Japan.
