Im Fanlager des Bundesliga-Spitzenklubs Borussia Dortmund gehen aktuell die Wogen hoch!
Aufgrund eines jüngst mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall eingegangenen Sponsorendeals kündigten die Anhänger der Schwarz-Gelben einen breit organisierten Protest an, der eine Verdeutlichung der Ablehnung gegenüber einer Zusammenarbeit mit dem Konzern zum Ziel hat.
So soll beim ersten Saisonspiel gegen Eintracht Frankfurt, das im Dortmunder Signal-Iduna-Park über die Bühne gehen wird (24. August/LIVE-Ticker >>>), vom "Bundnis Südtribüne", dem mehrere Fanklubs der Westfalen angehören, ein organisierter Protest stattfinden, bei dem jeder "seinen Unmut über den Deal mit Rheinmetall ins Stadion" tragen und durch Spruchbänder und Schilder verdeutlichen soll, wie es laut "Sport.de" heißt.
Über 90 Fanklubs nehmen an Protest teil
(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)
Unter dem Motto "Wir lassen uns nicht vor euren Karren spannen – Borussia ohne Rheinmetall!" soll die Aktion zu Beginn der zweiten Halbzeit vonstatten gehen und so den Deal, über den die Fanvertreter im vergangenen Mai erst in letzter Sekunde informiert wurden, öffentlichkeitswirksam kritisieren.
"Der in der Öffentlichkeit entstandene Eindruck, Fanvertreter seien bei der Entscheidungsfindung zum Deal mit der Firma Rheinmetall befragt worden, ist unzutreffend. Eine Abstimmung hat ebenso wenig stattgefunden", heißt es von Vertretern der über 90 teilnehmenden Fanklubs der Borussen. Weiter heißt es dazu:
"Die Art der Kommunikation sowie der Zeitpunkt der Veröffentlichung der Partnerschaft zeugen von ausgeprägtem Kalkül auf Seiten der Vereinsverantwortlichen. Insbesondere der Zeitpunkt lässt darauf schließen, dass die Reaktionen auf diese kontrovers diskutierte Entscheidung bewusst durch die Berichterstattung rund um das Champions-League-Finale überstrahlt werden sollten. Negative Auswirkungen auf die Fanszene wurden dabei bewusst in Kauf genommen."
Werte sollen nicht über Bord geworfen werden
So gab es bereits beim Champions-League-Finale gegen Real Madrid eine erste Reaktion in Form eines Spruchbands auf dem "Rheinmetall: Mit dem Fußball zum Saubermann-Image" zu lesen war.
Die Dortmunder Fans würden es ablehnen, dass man dadurch die Größe des Vereins nutzen würde, um "das öffentliche Ansehen eines Rüstungskonzerns zu verbessern und dabei die eigenen Werte über Bord zu werfen."