Thomas Tuchel bastelt weiter an seinem Kader, welcher ihm seine zweite Meisterschaft mit den Bayern bescheren soll. Dabei setzt er öffentlich deutliche Zeichen.
Der Coach kritisiert Mittelfeld-Star Leon Goretzka bei einer Pressekonferenz. Der deutsche Nationalspieler hätte "ein unbefriedigendes Ende der Saison erlebt. Das ist mit Sicherheit kein Geheimnis. Er ist einfach von seinem Status, von seinem Vertrag, von seinem Alter jemand, von dem wir viel erwarten. Da ist viel Luft nach oben", meint Tuchel.
Der Bayern-Trainer stellt von Anfang an klar, dass ein großer Konkurrenzkampf im Mittelfeld herrscht. Mit Neuzugang und ÖFB-Star Konrad Laimer sind die Aussichten auf Spielzeit für Goretzka nicht unbedingt besser geworden.
Interesse aus England besteht
Für das Zentrum hätte sich Tuchel lieber Declan Rice gewünscht. "Wir brauchen eine gewisse Qualität und Persönlichkeit, um unseren Kader noch stärker zu machen, da gibt es nicht so viele. Rice ist jetzt zu Arsenal gewechselt, das ist auch okay. Guter Spieler, guter Klub - so ist es nun mal", erklärt der Deutsche.
Einen Abgang von Goretzka kann der Übungsleiter nicht ausschließen. "Es kann immer eine Situation entstehen, dass Spieler andere Pläne haben. Das habe ich von Leon nicht gehört, aber es ist auch erst der Anfang der Vorbereitung", erklärt der Ex-Chelsea-Coach.
"Sky" berichtet ebenso von der Bereitschaft des Rekordmeisters, Goretzka zu verkaufen. 40 bis 50 Millionen Euro sollen für den deutschen Nationalspieler herausspringen.
Als heißester Abnehmer gilt Manchester United. Die "Red Devils" beobachten die Situation genau, heißt es. Neben Goretzka steht auch David Alaba (alle Infos >>>) auf dem Zettel der Engländer.
Der 28-Jährige schloß sich 2018 ablösefrei von Schalke den Münchnern an. Es folgten 240 Auftritte, fünf deutsche Meisterschaften und der Triumph in der UEFA Champions League 2020.