Zlatko Junuzovic, Florian Grillitsch und Florian Kainz sorgen mit ihren Toren beim 3:0-Sieg Werder Bremens gegen RB Leipzig für einen Bundesliga-Rekord: Erstmals gab es drei verschiedene Torschützen aus Österreich in einem Spiel.
Werder-Kapitän Junuzovic, der mit einem herrlichen Volleyschuss für die Führung sorgte und das 2:0 mit einem Freistoßtrick vorbereitete, bleibt dennoch bescheiden: "Wir können das jetzt ein bisschen genießen, aber der Weg muss weitergehen."
Grillitsch schöpft nach dem überzeugenden Auftritt gegen den Tabellenzweiten Hoffnung im Abstiegskampf: "Wir schauen von Spiel zu Spiel, wollen immer gewinnen. Wenn es so weiter läuft, kommen wir da unten raus."
Nouri in Feierlaune
"Es war eine gute Leistung gegen einen fantastischen Gegner", ist Bremen-Coach Alexander Nouri nach dem Spiel gegenüber "Sky" begeistert von seinem Team.
"Die Gastronomen haben hoffentlich genug Bier kalt gestellt", zeigt sich der 37-Jährige in Feierlaune.
Kainz lobt nach seinem ersten Treffer im achten Einsatz für Bremen das Kollektiv: "Das war heute eine sehr gute und geschlossene Mannschaftsleistung."
Leipzig geknickt
Beim Sensationsaufsteiger ist die Stimmung naturgemäß gedrückt. Für die "Bullen" ist es die zweite Niederlage in Folge, der letzte Sieg datiert vom 25. Februar (3:1 gegen Köln).
"Wir erarbeiten uns das Glück momentan ein Stück zu wenig. Die ersten beiden Tore waren bitter. Wir hatten in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten, in der wir uns mit einem Tor hätten belohnen müssen!", analysiert RB-Coach Ralph Hasenhüttl nach dem Spiel.
Marcel Sabitzer, der mit der besten Leipzig-Chance am Innenpfosten scheitert, spricht Klartext: "Wir müssen das intensivst hinterfragen und aufpassen, dass wir das Ding nicht noch verbocken. Wir stehen da mit 0:3, ein Punkt aus drei Spielen ist kacke!"