Das Verhältnis zwischen Werder Bremen und seinem vorjährigen Königstransfer Naby Keita bleibt kompliziert.
Seit geraumer Zeit darf der Mittelfeldspieler nur mit der U23 trainieren, eine Rückkehr in den Profikader scheint praktisch ausgeschlossen. Der viel diskutierte "Bus-Vorfall" im vergangenen April hatte die Fronten zwischen Spieler und Verein zusätzlich verhärtet.
In einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit dem "Guardian" fand Keita nun deutliche Worte über seine aktuelle Situation. Er sei enttäuscht darüber, wie man ihn behandelt habe und werde "eines Tages über den Vorfall im Bus sprechen müssen", machte der Ex-"Bulle" klar, sich so schnell wie möglich aus Bremen verabschieden zu wollen.
Werner: "Sind sehr menschlich mit ihm umgegangen"
Im Vorfeld des nächsten Bundesliga-Spieltags meldet sich nun auch Werder-Cheftrainer Ole Werner zu Wort und möchte eine Sache klar stellen: "Ich glaube schon, dass wir sehr, sehr menschlich und sehr, sehr transparent in allen Momenten mit ihm umgegangen sind, seitdem er bei uns ist", ist er sich keiner Fehler des Vereins bewusst.
Allerdings möchte er die Situation auch nicht weiter verkomplizieren: "Keita ist jetzt nicht unser Thema, und ich glaube, dass es das Beste für beide Seiten ist, wenn man einfach nach vorne und in die Zukunft schaut, was Naby für gute Lösungen für sich findet und was wir für Lösungen auch ohne ihn finden", so der 36-Jährige.
Ein Sommertransfer in die Türkei scheiterte in den finalen Zügen. Im Winter werden die Beteiligten einen weiteren Anlauf unternehmen, die unglückliche Zusammenarbeit doch noch für alle zufriedenstellend zu beenden.