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Wolfsburg-Krise: Steht Hasenhüttl vor dem Aus?

Der VfL Wolfsburg ist in den letzten Wochen ins Straucheln geraten - der Geschäftsführer seines Klubs vermeidet ein klares Bekenntnis zum Austro-Coach.

Wolfsburg-Krise: Steht Hasenhüttl vor dem Aus? Foto: © getty

Beim VfL Wolfsburg hängt der Haussegen schief.

Nach der jüngsten Niederlage gegen den Tabellen-Vorletzten Heidenheim am Samstag befinden sich die Autostädter im Krisenmodus (zum Spielbericht >>>).

Auf das bittere Aus gegen RB Leipzig im DFB-Pokal folgte ein 2:1-Sieg gegen Bremen, in den letzten drei Spielen holten die "Wölfe" jedoch nur einen einzigen Punkt. Dabei hatte man mit St. Pauli, Augsburg und Heidenheim nicht das aller härteste Programm.

Dementsprechend schlecht stand es um die Stimmung bei den Klubverantwortlichen im Anschluss an den Rückschlag gegen Heidenheim - auch Austro-Cheftrainer Ralph Hasenhüttl dürfte aktuell nicht allzu fest im Sattel sitzen.

Hasenhüttl-Bekenntnis? "Bin zu lange im Geschäft dabei..."

Der 57-jährige Grazer war nach der zweiten Niederlage am Stück bedient - schließlich hegt der VfL den Anspruch, kommende Saison europäisch vertreten zu sein. "Wir müssen in den letzten sieben Spielen aufpassen, dass wir uns die gute Saison nicht kaputtmachen, die wir bisher gespielt haben", konstatierte Hasenhüttl.

Die jüngsten Leistungen lassen den Österreicher an der Reife seiner Mannschaft zweifeln. "Wir kommen jetzt in die entscheidende Phase und da machen wir unser schlechtestes Spiel der Saison: Das ist natürlich sehr enttäuschend. Und das ist vielleicht auch ein Zeichen, dass wir dem Druck nicht gewachsen sind in so einem Moment."

Zu einem ähnlich ungünstigen Zeitpunkt könnte es schon bald eine Trainerdiskussion rund um die Volkswagen-Arena geben. Geschäftsführer Peter Christiansen vermied das Thema im Anschluss an den jüngsten Dämpfer: "Ich bin zu lange in diesem Geschäft dabei, um über solche Themen zum jetzigen Zeitpunkt zu sprechen".

"So können wir auf jeden Fall nicht weitermachen"

Christiansen legt nach: "Wir sind in einer wichtigen und entscheidenden Phase, in der wir die Kräfte bündeln müssen, um die Saison erfolgreich zu Ende zu bringen. Daran arbeiten wir gemeinsam und darauf liegt der volle Fokus jedes einzelnen in der Mannschaft und um das Team herum."

Sportdirektor Sebastian Schindzielorz kritisierte vor allem die Leistung auf dem Rasen - und unterstrich einmal mehr die Enttäuschung des Vereins. "Egal, welches Personal auf dem Platz steht: Man kann schon erwarten beim VfL Wolfsburg, dass man alles reinhaut und alle versuchen, das Bestmögliche herauszuholen. Irgendwie hatte man heute das Gefühl, dass die letzten Körner so ein bisschen fehlen. So können wir auf jeden Fall nicht weitermachen – das ist klar."

Am kommenden Sonntag geht es für die neuntplatzierten Wolfsburger an der Alten Försterei gegen Union Berlin weiter.


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