Borussia Dortmund Borussia Dortmund BVB
1. FC Heidenheim 1846 1. FC Heidenheim 1846 FCH
Endstand
4:2
3:1, 1:1
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BVB zittert lange, aber schlägt Tabellenführer Heidenheim

Nach einem starken Start von Dortmund gibt die Schmidt-Elf nicht auf. Erst kurz vor Schluss fällt die Entscheidung durch Can, nachdem Adeyemi groß aufspielt.

BVB zittert lange, aber schlägt Tabellenführer Heidenheim Foto: © getty

Borussia Dortmund gewinnt das Spitzenspiel zum Auftakt des 3. Spieltags der deutschen Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim. Der BVB macht dabei erst spät den Deckel zum 4:2-Endergebnis drauf. 

BVB-Trainer Nuri Sahin muss durch die Sperre von Nico Schlotterbeck die Startelf verändern. Doch nicht nur Ramy Bensebaini ist einer der Neuen. Auch Felix Nmecha (statt ÖFB-Legionär Marcel Sabitzer) und vor allen Dingen Sehrou Guirassy stehen von Beginn an am Feld. 

Obendrein agieren die Dortmunder diesmal mit einer Viererkette. Und die andere Herangehensweise geht früh richtig gut auf.   

Nach zwölf Minuten zieht Karim Adeyemi von links Außen ins Zentrum und bedient Donyell Malen. Der Niederländer kommt relativ frei im Strafraum zum Ball, weil Guirassy einen Gegenspieler bindet. Durch die Beine von Benedikt Gimber kommt Heidenheim-Keeper Kevin Müller zwar noch mit dem Fuß rein, kann den Gegentreffer aber nicht mehr verhindern. 

Nur fünf Minuten später kontert der BVB den Gegner aus. Malen auf Julian Brandt, der bringt den Ball mit zwei Kontakten rüber zu Adeyemi, der mit dem "schwachen" Rechten einschiebt (17.).  

Doch die Mannschaft von Frank Schmidt gibt sich nicht auf, nutzt eine kleine Schwächephase der Dortmunder sofort aus. Omar Traoré bringt eine Flanke in den Strafraum, Marvin Pieringer kommt zwischen Waldemar Anton zum Kopfball und nickt ein. 

Als es gerade danach aussieht, als würden es die Heidenheimer richtig spannend machen, schlägt Adeyemi erneut zu. Pass in den Rückraum - ein wiederkehrendes Element im Spiel der Schwarz-Gelben - Guirassy steigt drüber und Adeyemi trifft zum zweiten Mal mit rechts (41.).

Sabitzer kommt rein und netzt - vermeintlich

Die zweite Halbzeit beginnt eher verhalten, allerdings mit mehr Spielanteilen für die Gäste. Wirklich zwingend sind beide Teams bis zur 60. Minute nicht.

In der 59. Minute wechselt Sahin zum ersten Mal, bringt Sabitzer für Malen. Und nur sechs Minuten später kommt der Österreicher nach Zuspiel von Pascal Groß im Sechzehner zum Ball, zieht mit dem ersten Kontakt ab - und trifft!

Aufgrund eines Handspiels bei der Ballannahme von Groß zählt der Treffer jedoch nicht. Eine schnelle, aber strittige Entscheidung des Unparteiischen.

Ein Joker holt den Elfer raus, der andere Joker trifft 

Mit Niklas Dorsch, Maximilian Breunig und Mikkel Kaufmann wechselt Schmidt in Minute 70 drei neue Akteure ein. Zwei der drei spielen sofort eine wichtige Rolle.

Von Sirlord Conteh im Strafraum angespielt, bringt Niklas Süle den gerade eingewechselten Kaufmann zu Fall - der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt. Breunig nimmt sich den Strafstoß und verwandelt ihn ins rechte, obere Eck (74.). Statt einer vermeintlichen 4:1-Führung haben die Dortmunder plötzlich nur noch ein Tor Vorsprung. 

Der Anschlusstreffer der Heidenheimer zeigt seine Wirkung beim BVB, der die Souveränität der ersten Hälfte nicht mehr auf den Platz bringt. In der Schlussphase schwimmt die Sahin-Mannschaft sogar etwas. Heidenheim ist näher dran am 3:3 als Dortmund am 4:2. 

Kapitän Can mit der späten Entscheidung

Trotzdem erhöhen die Gastgeber den Vorsprung - und zwar durch einen Elfmeter. Traore geht bei einer Dortmunder Ecke mit der Hand zum Ball. Der eingewechselte Kapitän Emre Can verwandelt staubtrocken flach in die Mitte (90.+3), 

Für Heidenheim ist es die erste Pflichtspiel-Niederlage in dieser Saison. Borussia Dortmund gelingt im dritten Duell zum ersten Mal ein Sieg gegen die Baden-Württemberger - vor allem dank des gut aufgelegten Adeyemi, der zweimal trifft und ein Tor auflegt. 




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