Rückschlag für Borussia Mönchengladbach im Kampf um einen Platz in der Champions League: Das Team von Marco Rose muss sich zum Auftakt des 30. Spieltages der deutschen Bundesliga beim SC Freiburg mit 0:1 geschlagen geben.
Für den spielentscheidenden Treffer sorgt Edeljoker Nils Petersen: Der 31-Jährige ist in Minute 59 nur 63 Sekunden nach seiner Einwechslung per Kopf zur Stelle.
Gladbach ist ab der 68. Minute in Unterzahl: Alassane Plea sieht nach einem Foul an Koch Gelb-Rot. Die erste Gelbe Karte bekam der Stürmer in der 22. Minute wegen Ballwegschießens. Manager Max Eberle kritisiert die Entscheidung lautstark und sieht dafür die Rote Karte.
Die Gäste dominieren die ersten 45 Minuten, können aber aus der Überlegenheit kein Kapital schlagen. In der 26. Minute ist der Ball zwar im Tor, der Treffer von Neuhaus wird aber wegen Abseits aberkannt. Plea, Stindl und Neuhaus vergeben weitere Top-Chancen der Gäste.
Philipp Lienhart bietet in der Abwehr eine starke Leistung und macht mehrfach gute Chancen der Gladbacher zunichte. Die Breisgauer haben seit 2002 daheim nicht mehr gegen Gladbach verloren.
Joker Petersen: "Haben uns dagegengestemmt"
Gold-Torschütze Nils Petersen ist nach dem ersten Erfolg seit dem Re-Start natürlich erleichtert: "Nach der Coronapause hatten wir noch keinen Sieg eingefahren, die Heimspiele weggeschenkt. Daher war es wichtig, zumindest zu punkten. Wir haben uns dagegengestemmt, zunächst gegen die Niederlage, dann fällt das Tor für uns. Und am Schluss hätten wir sogar noch höher gewinnen können."
Sein Tor nur 63 Sekunden nach der Einwechslung sei einstudiert gewesen: "Wir haben geplant, ein paar Spieler ins Abseits zu schicken, damit die Abseitslinie verschoben wird. Ich konnte gar nicht richtig jubeln, weil ich zuerst gedacht habe: Abseits. Ich sehe ja nicht, dass im Rücken einer das Abseits aufhebt. Ein Supergefühl. Genau so eine Szene brauchst du als Einwechselspieler – sonst heißt es dann: Einwechslung verschenkt."
Gladbach bleibt damit weiterhin bei 56 Punkten und könnte am Samstag von Bayer Leverkusen überholt werden. Allerdings hat die Werkself Tabellenführer Bayern München zu Gast. Freiburg kommt bis auf einen Punkt an Wolfsburg auf Rang 6 heran.
ÖFB-Legionäre im Einsatz
Philipp Lienhart (Freiburg) - 90 Minuten
Stefan Lainer (Mönchengladbach) - 90 Minuten