In der 29. Runde der deutschen Bundesliga beendet der 1. FC Köln den Lauf der TSG Hoffenheim.
Nach drei Siegen und einem Remis müssen sich die Sinsheimer mit ÖFB-Teamspieler Christoph Baumgartner in der Startformation (spielt bis zur 73. Minute) gegen die Domstädter mit Florian Kainz und Dejan Ljubicic mit 1:3 geschlagen geben. Kainz trifft dabei vom Punkt.
An der Tabellensituation ändert sich dadurch nichts: Köln bleibt auf Position elf, Hoffenheim auf Rang 14.
Die bessere Anfangsphase gehört den Hausherren aus Sinsheim. Das erste Tor fällt jedoch im eigenen Strafraum. John Anthony Brooks bekommt den Ball an die Hand. Nach kurzem Dialog mit dem VAR zeigt der Unparteiische auf den Punkt – ein Job für Ex-Rapidler Kainz, der gekonnt den Keeper verlädt und zur 1:0-Führung verwandelt (18.).
Die Domstädter blieben fortan das gefährlichere Team, haben Pech als ein Kopfball von Davie Selke den Querbalken streift (34.). Fünf Zeigerumdrehungen später kann der Sturm-Hüne seine 1,95 Meter nach einer tollen Kainz-Flanke erneut in Szene setzen – dieses Mal mit Erfolg (39.). Köln stellt auf 2:0 und bringt Baumgartner und Co. arg unter Zugzwang.
Kurz vor dem Pausenpfiff hat Ljubicic die Vorentscheidung am Fuß, scheitert jedoch am stark parierenden Oliver Baumann (45.+3).
Baumgartner bleibt weitgehend blass
Im zweiten Spielabschnitt startet Hoffenheim in persona von Baumgartner beinahe die Misson Aufholjagd. Der ÖFB-Legionär kommt dem Anschlusstreffer in Minute 62 gefährlich nahe. Sein Schussversuch geht knapp am Aluminium vorbei. In Minute 73 muss der österreichische Zehner vom Platz.
In der Folge können die Kölner durch Steffen Tigges eine weitere nennenswerte Aktion verbuchen. Der baumlange Sturmtank schietert jedoch um Haaresbreite (75.). Teamkollege Jan Thielmann macht es besser, knipst zum 3:0 (90.+2). Der Hoffenheimer Treffer durch Dolberg (90.+4) bleibt am Ende nur Ergebniskosmetik.
Bremen siegt bei Torfestival in Berlin
Im Parellelspiel feiert Werder Bremen einen ungefährdeten 4:2-Auswärtssieg bei Schlusslicht Hertha Berlin.
Die Bremer sind im Duell gegen den Abstiegskandidaten gezwungen, ohne den Bundesliga-Toptorschützen Niclas Füllkrug, der aufgrund von anhaltenden Wadenproblemen passen muss, anzutreten.
Dessen kongenialer Sturmpartner Marvin Ducksch lässt das Fehlen des deutschen Nationalspielers aber schnell vergessen, zeigt sich bereits bei der ersten nennenswerten Chance eiskalt und verwertet einen idealen Stage-Pass in die Tiefe (6.).
Die Hertha findet nach dem schnellen Rückschlag schwer ins Spiel und versucht es mit der Brechstange. Werder hingegen kann sich auf den Torriecher von Ducksch verlassen, der nach einer Groß-Flanke die Stirn hinhält (27.).
Werder verpasst im Anschluss gleich drei Chancen auf den wohl brechenden dritten Treffer. Unter anderem schrammt Ducksch (41.) per Volleyschuss an seinem lupenreinen Hattrick vorbei.
Zwei Treffer zu wenig für Hertha
Im zweiten Durchgang holt der Doppelpacker jedoch Vergangenes nach und markiert seinen dritten Treffer (51.). Die Hauptstädter leisten im weiteren Spielverlauf nur wenig Gegenwehr und kassieren gar das 0:4: Keeper Oliver Christensen leistet sich einen kapitalen Eigenfehler, Mitchell Weiser schnappt sich die Kugel an der Strafraumkante und trifft ins leere Tor (63.).
Die Hertha bäumt sich in der Schlussphase nochmal auf, trifft zum 1:4 durch Jessic Ngankam (68.). Lukebakio stellt sogar auf 2:4 (78.). Die drei Punkte sichert sich aber der Gegner aus Bremen.
Werder bleibt nach dem furiosen Erfolg auf Platz zwölf. Die Berliner warten indes seit sieben Spielen auf ein Erfolgserlebnis und halten weiter die Rote Laterne.