Endstand
4:2
2:1, 2:1
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Laimer und Co. schießen Schalke zurück in die 2. Bundesliga

Die "Knappen" beweisen am letzten Bundesliga-Spieltag zwar Moral, müssen nach einem Kaltstart aber wieder runter. Stuttgart rutscht auf den Relegationsrang.

Laimer und Co. schießen Schalke zurück in die 2. Bundesliga Foto: © getty

Die Rückkehr des FC Schalke 04 in die höchste Spielklasse Deutschlands endet nach nur einer Saison.

Die "Königsblauen" müssen am 34. und letzten Spieltag der deutschen Bundesliga eine 2:4-Niederlage bei RB Leipzig hinnehmen und beenden die Saison damit auf Rang 17, der gleichbedeutend mit dem fünften Abstieg der Klubgeschichte ist.

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Schalker erholen sich von Kaltstart nicht mehr

Von Beginn an deutet wenig auf eine Gelsenkirchner Rettung hin: Schon nach drei Minuten vergibt Konrad Laimer die erste gute Chance auf die Leipziger Führung, sieben Minuten später macht es der ÖFB-Kicker in seinem vorletzten Spiel im RBL-Trikot besser und schiebt die Kugel nach einem parierten Olmo-Abschluss ins leere Tor ein (10.).

Auch daraufhin ist nur Leipzig am Werk, Christopher Nkunku bekommt im Schalker Strafraum nur Begleitschutz und stellt sehenswert auf 2:0 (19.).

Aus dem Nichts kann Marcin Kaminski allerdings kurz darauf nach einer Ecke per Kopf verkürzen (28.) - und Schalke lebt plötzlich wieder.

Skurriler Ausgleich

Unmittelbar nach Seitenwechsel kommen die Gelsenkirchner tatsächlich noch zum Ausgleich - und das in Form eines der skurrilsten Tore der Saison:

Leipzigs Ersatztorhüter Orjan Nyland spielt nach einem Abstoß einen horrenden Fehlpass im eigenen Sechzehner, nach welchen Marius Bülter zum Abschluss kommt, aber nur die Stange trifft. Willi Orban hat eigentlich alle Zeit der Welt zu klären, kommt dabei allerdings ins Stolpern und haut die Kugel in die eigenen Maschen - 2:2 (49.).

Die "Knappen" kämpfen und ackern daraufhin, können mit der spielerischen Klasse von Leipzig aber nicht mithalten und kassieren durch Yussuf Poulsen noch das 2:3 (82.).

Nkunku schnürt schlussendlich noch den Doppelpack und macht sich damit zum geteilten Torschützenkönig (90.).

Wähend Laimer bei Leipzig bis zur 61. Minute auf dem Platz steht, ehe er von Xaver Schlager ersetzt wird, kommt Leo Greiml bei Schalke zu keinen Einsatzminuten.

Bochum ballert sich vom Relegationsrang

Ein weiteres Jahr der deutschen Bundesliga erhalten bleibt indes der VfL Bochum. Die Mannschaft von Ex-FAK-Coach Thomas Letsch bezwingt Bayer Leverkusen mit 3:0 und schiebt sich damit vom Relegationsrang auf Platz 14.

Die Bochumer profitieren schon früh von einer Dummheit von Leverkusner Amine Adli. Der Franzose tritt schon nach wenigen Spielminuten unnötig gegen Dominique Heintz nach und wird nach VAR-Intervention zurecht ausgeschlossen (8.).

Der VfL kann die Überzahl sofort in Form von Philipp Förster, der eine Asano-Flanke einnickt, nützen (19.). Der japanische Assistgeber stellt noch vor der Pause selbst auf 2:0 (34.). ÖFB-Legionär Kevin Stöger macht schlussendlich den Deckel drauf (86.).

Trotz der Niederlage behält Bayer Leverkusen Rang sechs, da Wolfsburg gegen Hertha BSC patzt. Nun ist die "Werkself" vom Ausgang des DFB-Pokal-Finales abhängig. Holt Leipzig den Pokal, starten die Leverkusner sicher in der Gruppenphase der Europa League, gewinnt Eintracht Frankfurt das Endspiel, muss Bayer 04 ins Playoff der Qualifikation zur Europa Conference League.

Stuttgart muss in die Relegation

Dem VfB Stuttgart wird die unschöne Ehre zuteil, den Relegationsrang von Bochum zu erben. Die Schwaben kommen zuhause gegen die TSG Hoffenheim nicht über ein 1:1 hinaus und rutschen damit auf Rang 16 ab.

Ihlas Bebou bringt Hoffenheim sogar in Führung (75.), Tiago Tomas kann zwar noch ausgleichen (80.), zu mehr reicht es aber nicht mehr, womit Stuttgart die Relegation gegen den Dritten der 2. Bundesliga bevorsteht.

Der FC Augsburg hat indes Riesenglück, dass der VfB Stuttgart und Schalke nicht siegen können. Die Fuggerstädter verlieren bei der Borussia Mönchengladbach, für die es sportlich eigentlich um nichts mehr geht, mit 0:2, bleibt aber dennoch auf Rang 15.

Luca Netz (4.) und Jonas Hofmann (40.) erzielen die Treffer für Gladbach. Augsburg agiert nach einer Roten Karte gegen Robert Gumny kurz vor der Pause lange in Unterzahl und kommt einem Punkt nie nahe.


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