Der FC Bayern rutscht am 29. Spieltag der deutschen Bundesliga völlig überraschend beim 1. FSV Mainz 05 aus!
Die Münchner haben gegen die Truppe von Bo Svensson lange alles im Griff, liegen in Führung, kassieren schlussendlich aber eine 1:3-Pleite. Damit könnte Borussia Dortmund noch am heutigen Samstag am strauchelnden Rekordmeister vorbeiziehen.
Zunächst läuft alles wie erwartet
Speziell im ersten Durchgang sieht es eigentlich deutlich nach der Standard-Prozedur aus: Die Bayern haben in Mainz alles im Griff, kommen zu zahlreichen Torchancen und gehen formgerecht durch Sadio Mane, der nach 29 Minuten eine präzise Flanke von Joao Cancelo einnickt, in Führung.
Karim Onisiwo hätte die Partie zwar kurz vor der Pause ausgleichen können, verliert am Weg zum Tor aber den Boden unter den Füßen.
Auch nach Seitenwechsel wirkt es zunächst nicht so, als würden die Münchner patzen - bis zur 65. Minute. Yann Sommer kann einen Lee-Abschluss nur nach vorne abwehren, wo Ludovic Ajorque lauert und den Ball über die Linie köpft - 1:1 (65.).
Onisiwo leitet Sieg mit Assist ein
Die Mannschaft von Thomas Tuchel wirkt nach den turbulenten letzten Wochen schwer von diesem Rückschlag getroffen, und Mainz nützt das eiskalt aus!
Bei einem hohen Ball auf Onisiwo stellt sich Josip Stanisic ganz schlecht an, der ÖFB-Teamspieler kann sich durchsetzen, hat das Auge für Leandro Martins und der Luxemburger schenkt dem Rekordmeister das 2:1 ein (73.).
Daraufhin ist der FC Bayern komplett gebrochen, Linksverteidiger Aaron Martin legt mit einem platzierten Schuss von der linken Strafraumecke auch noch das 3:1 nach (79.). Die Münchner Gäste können keine Schlussoffensive mehr aufbauen und kassieren die dritte Bundesliga-Pleite in dieser Saison.
Damit bleibt Bayern zwar zwei Zähler vor Dortmund an der Spitze, der BVB hat fünf Spieltage vor Schluss aber die große Chance, die Tabellenführung zu übernehmen. Dafür müssen die Borussen aber gegen Eintracht Frankfurt (ab 18:30 im LIVE-Ticker) gewinnen. Mainz schiebt sich dank des Überraschungsdreiers auf Rang sechs.