1. FC Kaiserslautern 1. FC Kaiserslautern FCK
Bayer Leverkusen Bayer Leverkusen LEV
Endstand
0:1
0:1, 0:0
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Double! "Das Wichtigste war der Glaube in der Mannschaft"

Bayer Leverkusen trotz im DFB-Pokalfinale einem Ausschluss kurz vor der Pause. Bei den unterlegenen Lauterern überwiegt der Stolz.

Double!

Bayer Leverkusen krönt sich im DFB-Pokalfinale gegen Kaiserslautern zum Double-Sieger (zum Spielbericht>>>).

Bis kurz vor der Halbzeit hatte der Favorit scheinbar alles im Griff. Doch dann hat Kossounou seinem Team mit einem Platzverweis das Leben schwer gemacht. Mit einer Halbzeit in Unterzahl und trotz der Strapazen der Saison bringen die Leverkusener den Sieg aber über die Zeit.

Der Bayer-Trainer ist stolz auf sein Team: "Das Wichtigste war der Glaube in der Mannschaft. Sie waren bereit, in Unterzahl zu kämpfen. Das war einfach super."

Ein ähnliches Fazit kann man wohl auch über die gesamte Saison ziehen: Von 53 Saisonspielen hat man 52 ohne Niederlage absolviert. Das erste Double in der Vereinsgeschichte ist der verdiente Lohn.

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

Geschäftsführer Fernando Carro sagt in einer ersten Reaktion in der Sportschau: "Es war nicht einfach, aber wir sind verdient Pokalsieger geworden. Wenn du so früh eine Rote Karte bekommst, kann das Spiel auch noch ganz anders werden. Wir haben aber Moral bewiesen und es hat sich jeder reingeschmissen."

Gerade im Hinblick auf die Niederlage vor wenigen Tagen im Europa League-Finale sei dies wichtig gewesen: "Wir haben jetzt seit 1993 keinen Pokal gewonnen, wir haben verdient das Double geholt."

Funkel trotz Niederlage zufrieden mit Lautern-Leistung

Nach Abpfiff wird das Team noch lautstark im Berliner Olympiastadion gefeiert. Morgen Nachmittag wird beim Double-Sieger noch einmal so richtig die Post abgehen. Es ist ein Autokorso und der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt in der heimischen BayArena geplant.

Für Zweitligist Kaiserslautern bleibt eine bemerkenswerte Saison im DFB-Pokal ungekrönt. Trainer Friedhelm Funkel sieht dennoch das Positive: "Es war eine gute Leistung von uns. Wir haben es bis zum Schluss spannend gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Wir sind stolz und haben allen Grund zu feiern."

Der Tatsache, dass man eine Halbzeit lang in Überzahl agierte, will er nicht die große Bedeutung beimessen: "Ein Mann mehr ist nicht entscheidend, auch wir haben erst mit einem Mann weniger zwei Tore geschossen. Wir müssen geduldig bleiben. Ihr Torwart hat sehr gut gehalten, sonst hätten wir den Ausgleich erzielt."

Für ihn selbst war es das letzte Spiel für Kaiserslautern. Eine Fortsetzung seiner Trainerlaufbahn schließt er aber nicht aus: "Ob es das letzte Spiel meiner Karriere ist, das kann ich nicht sagen. Ich hätte Bock, mal irgendwann wieder weiterzumachen." Dennoch hätten die letzten Monate haben enorm viel Kraft gekostet, "ich bin froh, am Montag neue Kraft tanken zu können", so Funkel abschließend.

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