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Bayerns Eberl wütet: "Das ist mir relativ scheißegal"

Nach dem Aus im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen hielt der Bayern-Sportvorstand seine Emotionen nicht zurück.

Bayerns Eberl wütet: Foto: © getty

Beim FC Bayern München saß der Frust nach dem 0:1 im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen tief.

Die Szene des Spiels: der Platzverweis gegen Manuel Neuer. Der Bayern-Torhüter musste nach 17 Minuten vom Feld, da er Leverkusens Jeremie Frimpong umgeräumt und damit eine klare Torchance verhindert hatte. Es war die erste Rote Karte seiner Profikarriere.

"Der Platzverweis tat natürlich weh", meinte Neuer. "Ich habe mich auf dem Platz schon entschuldigt bei dem einen oder anderen", wusste der FCB-Kapitän, dass die Szene in der 17. Minute spielentscheidend war.

Die Pokal-Niederlage hielt nach dem Spiel als eine neuerliche Bestätigung einer These her: Der FCB tut sich in dieser Saison gegen Top-Klubs schwer. Beim FC Barcelona gab es in der UEFA Champions League ein 1:4, in der Liga kamen die Münchner gegen Meister Leverkusen, Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund jeweils "nur" zu Punkteteilungen.

Eberl nach Reporter-Frage zornig

"Was braucht es denn, um auch größere Gegner zu besiegen?", wollte ein Reporter nach der 0:1-Pleite von Sportvorstand Max Eberl wissen. "Das ist heute nicht die Frage. Wir waren ein Mann weniger, auch wenn man das auf dem Platz nicht gesehen hat. Deshalb ist dieses Spiel raus aus der ganzen Statistik", entgegnete der 51-Jährige.

Nach einer kurzen Diskussion über Bayerns 1:0-Überzahl-Sieg in der CL gegen Paris Saint-Germain wurde es Eberl schließlich zu viel: "Ich weiß, dass Sie sehr kritisch sind und alles infrage stellen. Das ist mir relativ scheißegal."

Der Sportvorstand der Münchner zeigte sich bereits im vergangenen Oktober nach der Klatsche in Barcelona gereizt.

Nach dem Pokal-Patzer kann der deutsche Rekordmeister jedenfalls bereits am Wochenende für Wiedergutmachung sorgen. Am Samstag geht es daheim gegen den 1. FC Heidenheim (ab 15:30 Uhr im LIVE-Ticker >>>).

Starke Bayer-Statistik

Besser war naturgemäß die Laune bei den Gästen aus Leverkusen. "Hier zu gewinnen gegen Bayern, die in dieser Saison sehr gut gespielt haben, ist top", schwärmte Trainer Xabi Alonso. Unter dem Spanier hat Bayer keine der letzten fünf Partien gegen die Münchner verloren.

Matchwinner Nathan Tella erklärte seinen entscheidenden Treffer zum "wichtigsten Tor" seiner Karriere. Bitter war für die Leverkusener die Verletzung von Torjäger Patrik Schick, der nach seiner Einwechslung mit Wadenproblemen bald wieder vom Platz musste.


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