Der Achtelfinal-Kracher im DFB-Pokal wird zur einer meist einseitigen Machtdemonstration.
Der FC Bayern München dominiert die meiste Zeit der 90 Minuten gegen den von Peter Stöger trainierten Titelverteidiger Borussia Dortmund und zieht mit einem 2:1 (2:0)-Erfolg ungefährdet ins Viertelfinale ein.
Boateng (12.) krönt Bayerns Anfangsdruck mit dem 1:0 per Kopf, noch vor der Pause erhöht Müller mit einem sehenswerten Lupfer (40.). Yarmolenkos Anschlusstreffer (76.) bringt nicht mehr die Wende.
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Bayern überrollen verunischerte Dortmunder
Die Elf von Jupp Heynckes startet wie aus der Pistole geschossen. Vidal trifft bereits in Minute 3 per Kopf die Latte, weitere Riesen-Chancen werden gegen den mit Dreierkette startenden BVB in den Anfangsminuten ausgelassen.
In der 12. Minute wird der Druck dann zu groß. Nach einem weiteren Latten-Kopfball, diesmal von Süle, steht Boateng goldrichtig und köpft gegen die Laufrichtung von Torhüter Bürki zum 1:0 (12.) ein.
Der Rekordmeister glänzt mit purer Dominanz und demütigt den Gegner, der ohne den angeschlagenen Aubameyang kaum zur Entlastung kommt. Prompt in der ersten Offensivphase der Schwarz-Gelben - Yarmolenko vergibt alleine vor Ulreich - trifft Müller zum 2:0 für die Bayern (40.).
Bereits in der 35. Minute reagiert Stöger bei seinem bisherigen Trainer-Highlight mit der Einwechslung von Dahoud für Bartra und stellt das System auf die gewohnte Viererkette um.
Yarmolenkos Anschlusstreffer kommt zu spät
Nach dem Seitenwechsel schalten die Münchner einen Gang zurück, der BVB tut sich weiter schwer. Kagawa vergibt eine gute Chance mit einem Schuss am langen Eck vorbei.
Bürki pariert einen Müller-Kopfball mit einer eingesprungenen Fußabwehr. Mit Fortdauer der Partie lässt Bayern die Gäste sogar mehr spielen, das wird bestraft. Yarmolenko (76.) verkürzt nach Kagawa-Flanke per Kopf auf 1:2 (76.).
In weiterer Folge ist Dortmund am Drücker. Schürrle verzieht einen Hammer am langen Eck vorbei (87.), Isak (92.) vergibt eine Top-Chance in der Nachspielzeit auf den Ausgleich. Das 2:2 gelingt der Stöger-Truppe jedoch nicht mehr.
ÖFB-Teamspieler David Alaba spielt als linker Außenverteidiger durch und schaltet sich immer wieder im Zusammenspiel mit Ribery in die gefährlichen Offensivaktionen der Hausherren ein.
Die Bayern stehen wieder einmal im Viertelfinale des DFB-Pokals. Seit der Saison 2011/12 stand immer eines der beiden Teams im Finale, fünf Mal ging der Titel in den letzten 6 Jahren entweder an Bayern oder Dortmund.
Eintracht Frankfurt muss lange zittern
Der Bundesligist kommt bei Zweitligist Heidenheim erst in der Verlängerung zu einem 2:1-Erfolg und dem Aufstieg.
Nach 90 Minuten steht es 0:0, in der Verlängerung treffen Gacinovic (95.), Haller (109.) bzw. Schnatterer (96.). Bei Heidenheim sorgt der Ex-Altacher Nikola Dovedan, der in der 82. Minute ausgewechselt wird, immer wieder für Gefahr.