Strömender Regen und der infolge arg in Mitleidenschaft gezogene Platz sorgen am Mittwochabend für eine Absage des letzten Viertelfinal-Duells im DFB-Pokal zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach.
Um kurz vor 20:45 Uhr, dem angedachten Zeitpunkt des Spielbeginns, teilt der Stadionsprecher in der randvollen Arena in Saarbrücken die Entscheidung der Verantwortlichen mit.
Wann das Spiel nachgeholt wird, steht noch nicht fest. Ein Termin soll laut DFB schnellstmöglich bekanntgegeben werden.
"Die Schiedsrichter haben gemeinsam mit den zwei Sportdirektoren entscheiden, dass die Sicherheit der Spieler nicht mehr gewährleistet ist", sagt Saarbrücken-Pressesprecher Peter Müller auf ServusTV.
Mit Laubbläsern gegen das Wasser
Auf dem Rasen des Saarbrücker Ludwigsparkstadions hatten sich große Wasserlacken gebildet. Helfer versuchten, den Platz mit Laubbläsern zu trocknen, was letztlich aber nicht ausreichend gelang.
Schiedsrichter Florian Badstüber schickte zunächst beide Teams zum Aufwärmen auf das Feld, wenige Minuten vor dem geplanten Anpfiff um 20.45 Uhr folgte jedoch unter den Pfiffen der Fans die Absage. Die Gladbacher Anhänger feuerten mitgebrachte Pyrotechnik ab.
Als beide Delegationen rund zwei Stunden vor der vorgesehenen Anstoß-Zeit ins Stadion kamen, war die Überraschung bei ihnen groß. Es hatte zwar den ganzen Tag über geregnet im Saarland, dass der Platz dermaßen in Mitleidenschaft gezogen war, hatten die meisten aber nicht erwartet.
Saarbrücken, der Favoriten-Schreck
Saarbrücken schaltete im Verlauf des Bewerbs bereits zwei Bundesligisten aus. Auf das sensationelle 2:1 gegen Bayern München in der zweiten Runde folgte ein 2:0-Erfolg im Achtelfinale gegen Eintracht Frankfurt. Gegen Gladbach geht es zum dritten Mal gegen einen Erstligisten.
Der Borussia glückte im Achtelfinale ein Last-Minute-Sieg gegen den VfL Wolfsburg. Kone schoss Gladbach nach Verlängerung erst in der 120. Minute zum 1:0-Erfolg.