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Löw soll Leipzig retten - wird ein Österreicher Nachfolger?

Der ehemalige Co-Trainer Adi Hütters ist bei seinem Debüt im DFB-Cup-Halbfinale gefordert - als Nachfolger steht ein Österreicher im Raum.

Löw soll Leipzig retten - wird ein Österreicher Nachfolger? Foto: © getty

Zsolt Löw soll als "Feuerwehrmann" die Saisonziele von RB Leipzig retten (Alle Infos zum neuen Leipzig-Coach >>>).

Der bis Saisonende als Interimscoach bei den Sachsen agierende Ungar hat mit dem Halbfinale im DFB-Pokal gegen Stuttgart am Mittwoch (20:45 Uhr/LIVE-Ticker >>>) bei seinem Debüt gleich ein Highlight-Spiel vor sich.

Selbst im Erfolgsfall steht Löw über die Saison hinaus nicht zur Verfügung, stellte der 45-Jährige klar. Als Kandidat auf den Posten gilt auch Oliver Glasner.

"Mir war wichtig, von Anfang an festzulegen, dass ich nur sieben Wochen hier helfe und dann wieder meine Arbeit bei Red Bull weiterführe. Dann übernimmt ein neuer Trainer", sagte Löw am Dienstag.

Seit Ende Jänner ist er der Chefstratege an der Seite von Jürgen Klopp für die Fußballvereine von Red Bull zuständig. Auch in Salzburg werkte der ungarische Ex-Internationale bereits für einige Jahre. Er war Co-Trainer beim FC Liefering und unter Adi Hütter 2014/15 beim damaligen Meister Salzburg tätig.

 

Auf Geburtstagsfeier überrascht

"Dass mir solche Größen wie Jürgen Klopp, Oliver Mintzlaff, Marcel Schäfer und Mario Gomez diese Aufgabe zutrauen und an mich glauben, empfinde ich als große Ehre", meinte Löw. Am Samstagabend wurde er nach dem 0:1 von Leipzig bei Mönchengladbach kontaktiert.

Gemeinsam mit seiner Frau war er auf einer Geburtstagsparty eingeladen. "Ich war auf so ein Angebot überhaupt nicht vorbereitet. Der Geburtstag war dann natürlich im Arsch", erzählte Löw. Lange überlegen musste er dennoch nicht.

Dass seine Mission als Nachfolger seines Freundes Marco Rose von Erfolg gekrönt sein wird, will der in seiner Karriere als Coach stets in der zweiten Reihe gestandene Ungar nicht garantieren.

"Wir können nicht zaubern", betonte er. Löw kennt die RB-Welt bestens, auch wenn er bis 2024 an der Seite von Thomas Tuchel bei Top-Klubs wie Paris Saint-Germain, Chelsea und Bayern München beschäftigt war.

Auch Stuttgarts Coach Sebastian Hoeneß kennt Löw aus gemeinsamen Tagen als Profis bei Hoffenheim. Hoeneß selbst galt als möglicher Kandidat für den Trainer-Posten bei Leipzig. Der VfB hatte vor zehn Tagen dann unerwartet die vorzeitige Vertragsverlängerung mit dem Coach bis 2028 bekanntgegeben.

Schmidt, Glasner, Hürzeler als Kandidaten

Oft fällt nun der Name Roger Schmidt, der im Red-Bull-Kosmos bei Salzburg bereits gearbeitet hat und ab Sommer verfügbar wäre.

Andere Kandidaten stehen unter Vertrag. Oliver Glasner (Crystal Palace) und Fabian Hürzeler (Brighton) sollen ebenfalls auf Leipzigs Liste stehen, für beide wäre eine Ablösesumme fällig.

In England wird jedenfalls bereits die Befürchtung geäußert, dass Glasner die "Eagles" im Sommer Richtung Ostdeutschland verlassen könnte. Sein Vertrag beim Premier-League-Klub und FA-Cup-Halbfinalisten läuft noch bis 2026, Palace soll sich um eine Verlängerung bemühen.

Die Red-Bull-Schule kennt Glasner ebenfalls bereits. Sollte Leipzig die Qualifikation für die kommende Champions League unter Löw noch realisieren, käme ein weiteres Argument hinzu.


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