Die Enttäuschung über das bittere Aus im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen (Zum Spielbericht >>>) stand nach der Partie allen Beteiligten des VfB Stuttgart ins Gesicht geschrieben.
Denkbar knapp war man an der zweiten Halbfinale-Teilnahme in Folge dran, lag sogar zwei Mal in Führung. Am Ende reichte es gegen den aktuellen Tabellenführer der Deutschen Bundesliga jedoch knapp nicht, so ist für den Champions-League-Anwärter im Viertelfinale Schluss.
Eine Niederlage, die nicht hätte passieren dürfen. Schon gar nicht, wenn man den Worten von VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß nach dem Top-Duell Beachtung schenkt.
Der 41-Jährige geht im "Sky"-Interview konkret auf eine heiß diskutierte Entscheidung von Schiedsrichter Daniel Schlager ein, der Leverkusens Robert Andrich in der 36. Minute, der zuvor bereits verwarnt wurde, nicht mit Gelb-Rot vom Platz stellte und das, trotz eines klaren Fouls an Stuttgarts Enzo Millot.
"Bin nicht nur enttäuscht, sondern auch angefressen"
"Ich bin nicht nur enttäuscht, sondern auch angefressen", so der Cheftrainer des Tabellen-Dritten. Selbstredend hätte ein Ausschluss des Leverkusener Mittelfeldmanns dem VfB einen klaren Vorteil gebracht, der vermeintliche Übeltäter sieht die Situation jedoch erwartungsgemäß weniger drastisch.
"Klar, bei der ersten Gelben komme ich zu spät. Die zweite Szene habe ich nicht so wahrgenommen, da hat sich auch keiner beschwert. Der Schiedsrichter kam auch nicht zu mir, deshalb war ich jetzt nach dem Abpfiff verwundert, dass so viele zu mir kamen", zeigte sich Andrich über die Empörung verwundert.
Trotz des Ärgers nahm Hoeneß die Niederlage dennoch sportlich auf und freute sich, zwei Mannschaften gesehen zu haben, die "gerade Spaß machen, weil sie mutigen, frechen, offensiven Fußball spielen".
