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Nach schwachem Pokal-Aus: Terzic stellt Team an den Pranger

Im DFB-Pokalviertelfinale gegen RB Leipzig lieferte Dortmund eine schwache Vorstellung ab. Coach Edin Terzic spricht mit seiner Mannschaft Klartext.

Nach schwachem Pokal-Aus: Terzic stellt Team an den Pranger Foto: © getty

Borussia Dortmund muss binnen kurzer Zeit den zweiten herben Rückschlag verkraften.

Im Liga-Spitzenspiel gegen den FC Bayern München (2:4) gab der BVB bereits die Tabellenführung ab. Am Mittwochabend setzte es nun auch noch das Aus im DFB-Pokal gegen RB Leipzig (0:2).

Dabei lieferte das Team von Edin Terzic eine ungewohnt schwache Leistung ab. Gegen die deutschen "Bullen" war nichts zu holen, der BVB-Coach rechnete anschließend mit seinem Team ab.

Terzic: "Katastrophale erste Halbzeit"

"Wir haben eine katastrophale erste Halbzeit gespielt, sind ganz schlecht ins Spiel gekommen. Wir mussten uns bei Greg (Kobel, Anm.) bedanken, dass es nach der ersten Hälfte nur 0:1 stand. In der Anfangsphase wurden wir überrannt", betont Terzic nach der Partie im Interview mit "Sky". 

Besonders stößt sich der 40-jährige Übungsleiter an dem Zweikampfverhalten seiner Mannschaft. "Wir haben uns in der Offensive gewundert, dass es Zweikämpfe gibt. In der Defensive hatten wir viel zu große Abstände zum Gegner", streicht er heraus. "So kannst du nicht in die nächste Runde einziehen."

Auch für Julian Brandt war besonders die gefühlte Abwesenheit im ersten Abschnitt ein auszumerzender Punkt: "Wir haben schon in der Hinrunde gezeigt, dass wir hier komplett untergehen werden, wenn wir nicht voll fokussiert sind. In der Bundesliga-Hinrunde war es noch extremer, aber wir hatten extrem Schwein, dass wir die ersten zehn Minuten überlebt haben. Da hätte es schon 0:2, 0:3 stehen können."

BVB fehlten einige Leistungsträger 

Einzig BVB-Schlussmann Gregor Kobel stellte sich, wie zuletzt häufig, mit Glanzparaden in den Weg der Leipziger.  "Das ist eigentlich etwas, worauf wir nicht stolz sein können", meint Brandt.

"Ich würde mir wünschen, dass er mal ein Spiel lang nicht so ein Faktor ist, wir es auch so geregelt bekommen." 

Im zweiten Durchgang krempelte Terzic, der an diesem Abend auf den verletzten Nico Schlotterbeck, den angschlagenen Sebastien Haller und den rotgesperrten Karim Adeyemi verzichten musste, seine Elf kräftig um.

Der BVB agierte fortan mutiger, hatte sogar noch in der Nachspielzeit den Ausgleich am Fuß. Letztlich machte jedoch Leipzig mit dem 2:0 den Deckel drauf und begrub damit die Pokal-Träume der Dortmunder. 

Will der BVB in den kommenden Wochen die Bayern in der Meisterschaft noch abfangen, wird wohl eine gehörige Leistungssteigerung von Nöten sein. 

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