Vor dem Zweitrundenspiel im deutschen Fußball-Pokal am Dienstag (20.45 Uhr/live ARD und Sky sowie im LIVE-Ticker>>>) gegen Borussia Dortmund hat Wolfsburgs Trainer Ralph Hasenhüttl seinen unter Druck geratenen BVB-Kollegen Nuri Sahin in Schutz genommen.
"Ich glaube, dass er vieles mitbringt, um ein guter Trainer zu werden: Er hat den Hunger, er war ein großartiger Spieler", sagte der Steirer am Montag. Sahins Vorteil sei: Er habe den schwierigen Job in Dortmund "erst als Assistenztrainer erleben dürfen. Dann ist es immer etwas einfacher", sagte Hasenhüttl.
"Denn wenn du ganz oben stehst auf dem Gipfel, dann bläst dir der Wind ein bisschen steifer ins Gesicht. Damit musst du erst mal umgehen können. Aber das ist nichts, was man nicht lernen kann. Deshalb glaube ich, dass er sich dort durchsetzen wird."
"Werden gemeinsam da rauskommen"
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Die Dortmunder haben zuletzt zwei schmerzhafte Niederlagen in der Bundesliga (1:2 beim FC Augsburg) und in der Champions League (2:5 bei Real Madrid) erlebt. Auswärts hat der BVB zuletzt vier Pflichtspiele nacheinander verloren.
"Man hat bei Dortmund gesehen: neuer Trainer, neue Philosophie, einige neue Spieler, ein paar Verletzungsprobleme. Es sind immer mehrere Punkte, die dazu führen, dass man nicht die Konstanz in seine Leistungen bekommt", sagte Hasenhüttl.
"Und wenn die Ergebnisse nicht da sind, dann wird sehr schnell zurückgerechnet und die Umstände werden nicht hinterfragt. Das ist einfach so in unserem Geschäft. Aber ich glaube, dass Nuri damit kein Problem hat. Wenn du so einen Job übernimmst, dann weißt du sehr wohl, was damit alles einhergeht."
Sahin selbst zeigte sich gelassen. "Ich werde jetzt nicht in Aktionismus verfallen und versuchen, Zeichen nach außen zu setzen, damit ich in einem anderen Licht dastehe." Der 36-Jährige hofft auf eine schnelle Trendwende: "Ich weiß zu 100 Prozent, dass meine Jungs das wollen. Das Gefühl habe ich bei dieser Mannschaft. Wir werden da gemeinsam rauskommen", meinte der Coach, der noch um den Einsatz des an Rückenproblemen laborierenden Marcel Sabitzer bangt.