Max Kruse, wie er leibt und lebt!
Dass der deutsche Kultstürmer kein Kind von Traurigkeit und immer für den einen oder anderen Eklat gut ist, ist allseits bekannt.
Ob Nachtklubs, Poker-Exzesse und Damen-Besuch im Mannschaftshotel - der heute 35-Jährige sorgte im Laufe seiner Karriere für jede Menge Aufreger.
Nun hat er es wieder getan - und Leidtragender ist diesmal kein Geringerer als Ex-Bayern und Wolfsburg-Trainer Niko Kovac.
Kruse: "Charakterlich absolute Katastrophe"
In seinem Podcast "Flatterball", den Kruse mit Ex-Teamkollege und ÖFB-Teamspieler Martin Harnik betreibt, sprachen die beiden über ihre Erfahrungen mit den Trainern ihrer Karriere.
Im Zuge dessen nahm der 14-fache DFB-Teamspieler die Gelegenheit wahr, auch seine unrühmlich zu Ende gegangene Zeit beim VfL Wolfsburg Revue passieren zu lassen - und Ex-Coach Kovac ein katastrophales Zeugnis auszustellen.
"Ich hatte eigentlich nur ein Beispiel, bei dem ich sagen würde: charakterlich absolute Katastrophe - Niko Kovac", plauderte Kruse ganz unverblümt aus dem Nähkästchen.
Kruse war einst im Jänner 2022 zum VfL Wolfsburg gewechselt, ehe im Sommer Ex-Bayern-Trainer Kovac die Geschicke an der Seitenlinie übernahm. Der von Union Berlin gekommene Kruse ahnte bereits nichts Gutes.
Kruse: Kovac hat "spezielle Art, Mannschaft zu rasieren"
"An dem Tag, an dem Niko Kovac verpflichtet wurde, habe ich meinem Berater gesagt, er soll bitte Marcel Schäfer (damaliger Wolfsburg-Sportdirektor) kontaktieren und wir möchten bitte eine Lösung finden", schildert Kruse die Geschehnisse. Schäfer hätte ihn daraufhin beruhigt und ihm versichert, dass Kovac auf ihn setze und alles gut werde.
Doch es kam, zum Unverständnis des Stürmers, ganz anders. "Eine Woche, nachdem das Transferfenster schließt, rief mich der Trainer rein und sagte: 'Max, du gibst der Mannschaft keinen Input, du spielst kein Spiel mehr unter mir'. Da denke ich mir: Wie asozial ist das bitte?"
Kovac habe "eine spezielle Art, eine Mannschaft zu rasieren. Ich glaube, er will relativ frühzeitig zeigen, dass er der Platzhirsch ist, dass er das Nonplusultra ist.", führte dieser seine Meinung aus und legte nach: "In all seinen Vereinen, in denen er Trainer war, hat er relativ schnell einen unumstrittenen Spieler rasiert. In Monaco Kapitän Wissam Ben Yedder, Alex Meier bei Eintracht Frankfurt, bei Bayern Thomas Müller. Und dann halt mich bei Wolfsburg."
Im folgenden November kam es daraufhin zur Vertragsauflösung. Das "Enfant terrible" wechselte nach über einem halben Jahr Vertragslosigkeit nochmal zum SC Paderborn 07, blieb dem Klub aber nur bis November erhalten und beendete daraufhin seine Karriere.