Mäzen Hasan Ismaik tritt von seinen Ämtern im Aufsichtsrat und im Beirat der Geschäftsführung des TSV 1860 München zurück.
"An meiner Treue zu 1860 wird diese Entscheidung nichts ändern", erklärt der jordanische Investor in seiner Rücktrittserklärung auf Facebook.
Denn in Person von alten Vertrauten, wahrt sich Ismaik weiterhin seinen Einfluss im Traditionsverein. In beiden Gremien werden ihn der ehemalige Präsident Peter Cassalette und der Ex-Verwaltungsrat und "MAN"-Betriebsratsvorsitzender Saki Stiminiaris vertreten. Sein Bruder Yahya Ismaik übernimmt zudem den Vorsitz im Aufsichtsrat.
1860-Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik besetzt Aufsichtsrat und Beirat mit Saki #Stimoniaris & Peter #Cassalette neu. Präsident Robert #Reisinger ersetzt im Aufsichtsrat den Verwaltungsratsvorsitzenden Dr. Markus #Drees. #tsv1860 #Löwen #Sechzig pic.twitter.com/Mz7QMEt9v9
— TSV 1860 München (@TSV1860) 30. Januar 2018
"Ich freue mich, dass beide Vollblut-Löwen zum Wohle des TSV 1860 anpacken", meint Ismaik weiter.
Dabei erklärte Cassalette unlängst, auf Grund des Absturzes in die Regionalliga "emotional so weit weg von Sechzig" zu sein "wie nie zuvor in den letzten 30 Jahren".
Auch die Anhänger des Vereins werden mit der Personalentscheidung nicht glücklich sein. Unter Cassalettes Führung stiegen die "Löwen" aus der 2. Liga ab. Nach der Niederlage im Relegationsspiel zog er sich als Präsident zurück.
2011 stieg der 41-jährige Ismaik als Investor bei 1860 ein. Immer wieder erklärte er, die Champions League erreichen zu wollen, hatte zudem Pläne für ein neues Stadion mit angeschlossenem Löwen-Tierpark. Mittlerweile sind die Giesinger in der vierten Spielklasse angekommen, auch weil Ismaik die für die Drittliga-Lizenz benötigten Zahlungen verweigerte.