Im Zuge der Europameisterschaft kamen deutsche Fußballfans bereits mit der Funktionsweise der halbautomatischen Abseitstechnologie in Berührung. In der Zukunft könnte das technische Hilfsmittel auch in der ersten und zweiten deutschen Bundesliga zum Einsatz kommen.
Wie die "SPORT BILD" berichtet, verständigte sich das DFL-Präsidium rund um Hans-Joachim Watzke auf den Einsatz der Abseitstechnologie ab der Saison 2025/26. Die Zustimmung der insgesamt 36 Klubs aus erster und zweiter Liga sei noch erforderlich.
Die italienische Serie A einigte sich als erste große Profi-Liga auf die Einführung des halbautomatischen Systems. In Spaniens La Liga ist die Technologie seit der laufenden Saison 2024/25 im Einsatz. In der englischen Premier League soll sie ab Herbst eingesetzt werden. Seit der Saison 2022/23 ist das System in der UEFA Champions League Standard.
Wie funktioniert die Technologie?
(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)
Bei der halbautomatischen Abseitstechnologie werden mithilfe von Kameras Datenpunkte jedes Spielers erfasst und so die genaue Position auf dem Spielfeld berechnet. Zudem gibt es einen Sensor im Ball, wodurch sich der Moment der Ballabgabe genau ermitteln lässt.
Dank der Daten und künstlicher Intelligenz werden automatische Abseitswarnungen an den VAR gesendet. Die Video-Schiedsrichter überprüfen die vorgeschlagene Entscheidung manuell, der Schiedsrichter auf dem Feld bestätigt die Entscheidung, wenn sie automatisiert richtig erkannt wurde.
Nach der Bestätigung des Referees werden die für die Entscheidung genutzten Datenpunkte zu einer 3-D-Animation aufbereitet, wodurch die Abseitsposition für die Fans grafisch veranschaulicht werden kann.
