Antonio Rüdiger meldet sich nach seiner Anzeige gegen einen Journalisten nun selbst zu Wort und sorgt für Klarheit.
So erklärt der 31-Jährige in einer Stellungnahme bei der "BILD": "Ich lasse mich nicht beleidigen und als Islamist verunglimpfen. Deshalb hatte ich mich auch dazu entschieden, eine Anzeige zu erstatten. Es geht hier um Stimmungsmache und Spaltung. Hiergegen werde ich mich immer entschieden zur Wehr setzen."
Konkret geht es um ein Instagram-Posting des Deutschen, welches er anlässlich des Beginn des Fastenmonats Ramadans veröffentlicht hatte:
(Artikel geht unterhalb weiter)
Rüdiger erklärte: "Bei der Geste, die ich verwendet habe, handelt es sich um den sogenannten Tauhid-Finger. Dieser gilt im Islam als Symbol der Einheit und Einzigartigkeit Gottes. Die Geste ist unter Muslimen auf der ganzen Welt verbreitet und wurde erst die letzten Tage auch vom Bundesinnenministerium wieder als unproblematisch eingeordnet."
Außerdem stellt er klar: "Als gläubiger Muslim praktiziere ich meinen Glauben, aber ich distanziere mich entschieden von jeglicher Art von Extremismus und den Islamismus-Vorwürfen. Gewalt und Terrorismus sind absolut inakzeptabel. Ich stehe für Frieden und Toleranz ein."
Der Innenverteidiger von Real Madrid gestand sich ein, dass er "aufgrund nicht genügender Aufmerksamkeit Dritten die Chance gegeben habe, mein Posting bewusst falsch auszulegen, um zu spalten und zu polarisieren."
Eine Plattform für Spaltung und Radikalisierung werde er aber nicht bieten, weshalb er sich zu dem klaren Statement nach den beiden Länderspielen gegen Frankreich und die Niederlande entschieden habe.