In der Serie "Das Tor zur Welt" nehmen wir internationale Fußball-Klubs und ihre Geschichten genau unter die Lupe. Wir beleuchten die Hintergründe, die in der schnellen, täglichen Berichterstattung gerne untergehen.
Von Nottingham Forest über den FC Vaduz und Torino bis Dinamo Zagreb haben wir schon einige Klubs portraitiert. Hier kannst du alle nachlesen >>>
Diesmal nehmen wir den SSV Ulm und seine Geschichte zwischen Tragik, Dilletanz und unglaublicher Euphorie in den Fokus.
Bei Namen wie Janusz Gora, Thomas Bodog, Thomas Pleuler und Dr. Philipp Laux bleiben wohl die meisten Fans dieser Tage ratlos zurück. Zumindest jene, die das dritte Lebensjahrzehnt noch nicht erreicht haben.
Für ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick gilt weder das eine, noch das andere. Den 30er hat er schon vor ein paar Tagen überschritten und die oben genannten Namen lassen wohl auch Österreichs obersten Fußballlehrer nostalgisch werden.
Es sind jene Spieler, die vor rund 25 Jahren im Kader des SSV Ulm standen, wo Rangnicks Karriere als Fußballprofessor ihren Anfang nahm.
Der SSV Ulm 1846 Fußball e.V., wie der Verein heute mit vollem Namen heißt, war damals die Sensation schlechthin im deutschen Profifußball.
Der Aufstieg: Alles begann mit Rangnick
Ralf Rangnick war noch ein unbeschriebenes Blatt, als er am 1. Jänner 1997 das Traineramt beim damaligen Regionalligisten übernahm. Die Regionalliga Süd, in der Ulm dereinst spielte, fungierte da noch als dritte Leistungsstufe in Deutschland (die heutige 3. Liga wurde erst 2008 etabliert).
Er hatte zuvor im Nachwuchs des VfB Stuttgart und beim SSV Reutlingen (damals ebenso Regionalliga Süd) gearbeitet.
Und wie später bei Leipzig oder Hoffenheim, begann der Schwabe in Ulm alles umzukrempeln. Sein Ziel: Mit dem bisherigen Regionalliga-Mittelständler das Maximum herausholen.
"Wir wollen und wir werden" war fortan an das Motto in Ulm. Gleich in der ersten Saison unter Rangnick gelang den "Spatzen", wie der Klub von den Fans genannt wird, der Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Aufgrund der beschränkten finanziellen Mittel ging man als Abstiegskandidat ins Premierenjahr. Das interessierte aber vor allem einen Mann herzlich wenig: Ralf Rangnick.
Sprung ins Jahr 1998: Nach den ersten 16 Spieltagen sind die Ulmer noch immer ungeschlagen und steuern als Tabellenführer sensationell auf den Durchmarsch in die Bundesliga zu.
Das "Aktuelle Sportstudio" lädt daraufhin Erfolgstrainer Ralf Rangnick zu sich ein, wo dieser für eine bis heute unvergessene Anekdote sorgt, als er dem verdutzen Moderator Michael Steinbrecher und dem übrigen Libero-Land Deutschland die Viererkette erklärt:
Die "Spatzen" pfiffen es hier, im wahrsten Sinne des Wortes, schon von den Ulmer Dächern: Der Revolutionär Rangnick wird den Fußball verändern.
Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. "Binsenweisheiten in einer Form, als wären die Trainer in der Bundesliga Volltrottel", motzte der damalige DFB-Teamchef Erich Ribbeck.
Doch die Erfolge machten Rangnick interessant und so flatterte ein Angebot seines früheren Arbeitgebers aus Stuttgart ins Haus, diesmal allerdings nicht für den Nachwuchs, sondern für die Bundesliga-Mannschaft.
"Binsenweisheiten in einer Form, als wären die Trainer in der Bundesliga Volltrottel."
Rangnick einigte sich mit dem VfB und gab im Dezember 1998 seinen Wechsel bekannt, danach kam in Ulm der große Knacks und das Team verlor Spiel um Spiel. Der Verlust des Erfolgstrainers war ein Schlag in die Magengrube für die Mannschaft.
Im März, Ulm lag mittlerweile nur noch auf Rang fünf, trat Rangnick zurück. Sein Nachfolger wurde Martin Andermatt, der zu jener Zeit ein noch unbeschriebeneres Blatt als einst Rangnick war.
Zuvor betreute er auf Profiebene nur den FC Winterthur in der zweiten schweizer Liga.
Doch Andermatt, heute Co-Trainer beim FC Basel, gelang die Wende. Von den zwölf verbleibenden Spielen verlor Ulm nur noch zwei und stieg letztlich als Dritter neben Unterhaching und Bielefeld in die Bundesliga auf. Die Sensation war perfekt, in Ulm startete ein wochenlanger Feier-Marathon.
Auch in der Bundesliga geht der Höhenflug zunächst weiter.
Trotz schmalem Budget und alles andere als bundesligatauglichem Kader trägt eine Welle der Euphorie die "Spatzen". Das Donaustadion wird auf 23.000 Plätze erweitert, unglaubliche 15.000 Dauerkarten werden verkauft.
Der "Skandal" um ein historisches Spiel gegen Rostock
Legendär bis heute die Partie am 4. Spieltag bei Hansa Rostock. Vier Ulmer werden von Referee Herbert Fandel vom Platz gestellt, das Spiel ist außergewöhnlich hart.
Das Spiel passt perfekt in die Vereinsgeschichte Ulms, denn es ist eine einzige Achterbahnfahrt.
Rostock geht schon nach vier Minuten in Führung, bis Minute 77 schließt Fandel drei Spieler der "Spatzen" aus, dennoch gelingt Janusz Gora sensationell zehn Minuten vor Schluss durch einen Freistoß der Ausgleich. In der 90. Minute muss auch noch Radoski mit Rot vom Platz, Ulm ist nur noch zu siebt.
Beinahe hätte man sensationell den Punkt mitgenommen, doch in der Schlussminute netzt Agali noch zum 2:1-Siegtreffer.
Libero Gora brüllt nach Abpfiff wutentbrannt "Skandal" in die TV-Kameras und räumt rüde einen Ordner aus dem Weg. "Skandal" - ein Wort, das den Klub noch länger begleiten sollte.
Die Bilder von Goras Ausraster gingen damals um die Fußballwelt:
Abgesehen davon läuft es sportlich lange viel besser als erwartet für den SSV Ulm. Zwischenzeitlich klettert man sogar bis auf Rang 12, ein sofortiger Wiederabstieg scheint allen Vorzeichen zum Trotz so gut wie abgewendet.
Spätestens der sensationelle 2:1-Sieg auswärts beim Hamburger SV lässt die Ulmer neun Spieltage vor Schluss über den fast schon sicheren Klassenerhalt jubeln.
Folgenreiches Debakel gegen Leverkusen
Die Andermatt-Elf hat zu diesem Zeitpunkt acht Punkte Vorsprung auf den 16. Frankfurt, ist den Europapokal-Rängen näher, als der Abstiegszone. Das lässt manchen zu groß träumen und abheben, wie sich zeigen sollte.
Denn am darauffolgenden Wochenende kommt es zu jenem Spiel, das Ausgangspunkt für eine jahrelange Talfahrt werden sollte.
In der 25. Runde unterliegt Ulm zu Hause gegen Bayer Leverkusen - damals bestückt mit Stars wie Ballack, Kirsten und Ze Roberto - mit 1:9.
Danach gelingt nur noch ein Sieg, Ulm rutscht in die Rote Zone und kommt nicht mehr heraus. Am Ende fehlen drei Punkte auf das rettende Ufer, Ulm muss nach einem Jahr wieder absteigen.
Dennoch wird die Mannschaft bei ihrer Rückkehr gefeiert, als habe man gerade den Meistertitel geholt. Die Fans "hatten ein tolles Gespür dafür, was die Mannschaft im Stande zu leisten war und haben es honoriert, wenn alles gegeben wurde", schildert Andermatt später bei "SPOX".
Doch abseits des Sportlichen wirtschaftet der Klub auf dilettantische Art und Weise. Andermatt: "Damals hat die Vereinsspitze Fehler gemacht. Man ging vom Optimalen aus, nicht von der Realität", blickt der Schweizer zurück.
"Die Realität wäre gewesen, dass man sein Konzept so auslegt, dass der Klub über die Jahre hinweg in der zweiten Liga etabliert wird. Man muss sagen, dass das rationale Denken in der Welt der Großen, also der Bundesliga, abhanden gekommen ist", erklärt er.
"Damals hat die Vereinsspitze Fehler gemacht. Man ging vom Optimalen aus, nicht von der Realität."
Ungebremster Fall: Die Achterbahn nimmt Fahrt auf
Das rächt sich in der Folgesaison. Andermatt wird nach fünf Spieltagen entlassen, Ulm wird durchgereicht und steigt unter dem späteren Austria-Salzburg-Sportdirektor Peter Assion sang- und klanglos in die Regionalliga ab.
Doch der Klub ist zu diesem Zeitpunkt finanziell bereits so marode, dass man auch für die Regionalliga keine Lizenz bekommt und Konkurs anmelden muss.
So fand sich Ulm schließlich in der Verbandsliga (fünfte Leistungsstufe) wieder, das Ende der Achterbahnfahrt ist dies aber noch lange nicht.
Diese beginnt sogleich mit einem Hoch. Da man als Absteiger aus der 2. Bundesliga für den DFB-Pokal spielberechtigt war, wurde Ulm zum niederklassigsten Verein, der je teilnahm. Doch nicht nur das: In Runde eins wurde den "Spatzen" mit dem 1. FC Nürnberg ein Bundesligist zugelost.
Und weil es der Kuriositäten noch nicht genug ist, sorgten die Ulmer für eine Sensation. Der "Club" wurde mit 2:1 besiegt, Ulm stieg in die 2. Runde auf, wo aber gegen Union Berlin Schluss war.
Ein klassischer Fünftligist war man aber nicht, da mit Janusz Gora und Dragan Trkulja zwei Schlüsselspieler aus Bundesligazeiten erhalten blieben, die eine junge Truppe anführten.
Gleich im ersten Jahr gelang der direkte Wiederaufstieg, danach folgte eine Stagnationsphase, mehrmals scheiterte man knapp am Aufstieg in die Regionalliga.
Dieser gelang schließlich in der Saison 2007/08, die Freude war aber schaumgebremst. Denn ab der Spielzeit 2008/09 war die Regionalliga aufgrund der Einführung der 3. Liga nur noch die vierte Leistungsstufe. Ulm stieg also auf, blieb aber dennoch viertklassig.
Das rückte aber bald in den Hintergrund. Innerhalb von zwei Jahren erschüttern zwei Skandale den Klub. Im Juni 2008 durchsucht die Staatsanwaltschaft die Geschäftsstelle. Mehrere Spieler der "Spatzen" sollen, um Sozialversicherungskosten zu sparen, arbeitslos gemeldet gewesen sein, obwohl sie einer Vollzeitbeschäftigung als Fußballer nachgingen.
Ulm: Im Wettskandal ungewollt mittendrin
Im November 2009 sorgt in halb Europa ein Wettskandal für Aufsehen, in den auch Sanel Kuljic und Dominique Taboga verwickelt waren. Vier Spiele des SSV Ulm sollen manipuliert worden sein, drei verdächtigte Spieler werden entlassen.
Zu dieser Zeit gab es schließlich auch noch Krach mit dem Stammverein, der die "Faxen dicke" hatte, um ein bundesdeutsches Sprichwort zu bemühen.
Die Fußballsektion wurde daraufhin aus dem Stammverein herausgelöst und als eigenständiger Verein weitergeführt.
Und weil das nicht reicht, gab es wenig später auch noch einen Logo-Streit, da der Stammverein hier eine optische Abgrenzung verlangte. Diese wurde schließlich durch die Implementierung des Schriftzuges "Fussball" ins Logo des Klubs gelöst.
In der Regionalliga landete man in den Folgejahren im gesicherten Mittelfeld, doch erneut brachte die Misswirtschaft der Verantwortlichen den Klub in die Bredouille.
Was folgte, kannten die Fans zu ihrem Leidwesen bereits zu gut: Der Klub musste zum zweiten Mal innerhalb von zehn Jahren Insolvenz anmelden.
Aus Sparkurs wird Konkurs
Wieder ging es für Ulm zurück in die Oberliga, wieder stieg man umgehend auf. Der nunmehrige Präsident Paul Sauter, zuvor bereits Spieler und Trainer in Ulm, verordnete einen rigorosen Sparkurs.
Dieser klappte aber mehr schlecht als recht. Wieder beging man altbekannte Fehler, und so kam, was kommen musste: Der Klub rutschte im Jahr 2014 zum dritten Mal in die Insolvenz.
Der Verein lag so sehr am Boden, wie nie zuvor. Das endgültige Aus war so nah, wie nie zuvor. Doch vor allem Präsident Paul Sauter will seinen Verein nicht aufgeben.
Und er ist nicht der einzige, der die "Spatzen" nicht sterben sehen will. Es finden sich mehrere Unternehmer, die sich bereiterklären, den Klub zu retten.
Das Husarenstück gelingt, Ulm kann sich in den Jahren danach finanziell konsolidieren. Zwar musste man aufgrund des erneuten Konkurses wieder in der Oberliga beginnen, doch schon 2016/17 spielte man erneut in der Regionalliga Südwest.
Wie 2000, so 2023: Kuriose Parallelen
Nach und nach kann man sich das Vertrauen von Sponsoren, Fans und Politik zurück erarbeiten. Die Rückkehr in den Profifußball wird als großes Ziel ausgerufen.
Im Jahr 2023 könnte dies tatsächlich gelingen. Aktuell führt der SSV Ulm die Tabelle souverän an.
Aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Denn wie es der Zufall will, erlebt der Klub eine kuriose Parallele zur einzigen Bundesligasaison vor 23 Jahren.
Damals wie heute sind 24 Runden gespielt, der Vorsprung beträgt - richtig geraten - acht Punkte. Diesmal aber gottlob auf den ersten Nichtaufstiegsrang. Dennoch: Haben will man den genauso wenig wie den Abstiegsplatz im Jahr 2000.
Dies stellt aber auch schon die einzige wirkliche Parallele dar. Heute hat man in Ulm einen klaren Plan, auf finanzielle Abenteuer lässt man sich als gebranntes Kind längst nicht mehr ein.
"Ich denke, in der Vergangenheit wollte man immer zu schnell zu viel. Da hat man vergessen, dass sowas Zeit braucht, um zu wachsen", betont auch der heutige Kapitän Johannes Reichert im "SWR".
Der 31-Jährige ist die Identifikationsfigur im Kader der "Spatzen". Er ist in Ulm geboren und aufgewachsen, trägt den Verein wie eine zweite DNA in sich.
"Wir sind da als Verein wirklich auf einem guten Weg", betont der Abwehrspieler, der nicht nur optisch, sondern auch spielerisch an Sergio Ramos erinnert.
Ein Champions-League-Sieger trainiert Ulm
Trainiert wird die Mannschaft von einem Champions-League-Halbfinalisten, deutschen Meister und Pokalsieger, der auch für den FIFA-Welttrainer des Jahres nominiert war: Thomas Wörle.
Der 40-Jährige führte als Jung-Coach die Frauenmannschaft des FC Bayern München um Ex-Teamkapitänin Viktoria Schnaderbeck und Sarah Puntigam zu besagten Erfolgen. Dennoch ist er unter Fußballfans, besonders hierzulande, weitgehend unbekannt.
Der Ex-Zweitligaspieler (Offenbach, Fürth) ist motiviert bis in die Haarspitzen, Ulm wieder in den bezahlten Kick zu führen: "Von Tag eins an habe ich gespürt: Die Menschen hier lechzen nach Profifußball", sagte er dem Magazin "11 Freunde".
Für ihn sei der Gang in die Regionalliga jedoch kein Abstieg. Im Gegenteil: In Ulm bekam Wörle die Chance, im Männerbereich Fuß zu fassen.
Nach seinem Abschied in München absolvierte er die Fußballlehrer-Ausbildung, doch trotz seiner Erfolge bei den Bayern-Frauen waren Angebote aus dem Männer-Profibereich Mangelware. "Wenn man wie ich aus dem Frauenfußball kommt und dann noch eine Zeit lang draußen ist, kräht im Männerfußball erstmal kein Hahn nach dir", erklärt er.
Umso dankbarer ist er dem SSV Ulm für die Chance. Eine historische Chance, die "Spatzen" nach einer beispiellosen Achterbahnfahrt wieder in den bezahlten Fußball zu führen.
Das Ulmer "Wir-Gefühl"
Das Ulmer "Wir-Gefühl", das schon vor einem Vierteljahrhundert ungeahnte Höhenflüge möglich machte, es ist auch jetzt wieder zu spüren.
"Wir alle wissen um diese Sehnsucht, wir packen alle an", gibt Wörle einen Einblick. "Wir haben ein tolles Team. Auf dem Platz, aber genauso drumherum", schildert er im "SWR".
Ulm ist heiß auf die große Bühne. "Die Menschen wollen wieder diesen Glanz haben im Donaustadion, wenn namhafte Gegner kommen", schildert er die Stimmungslage in der Stadt.
Aus den Fehlern der Vergangenheit hat man gelernt, eine ähnliche Achterbahnfahrt wie in den letzten 20 Jahren soll einmalig bleiben.
In Liga 3 warten alte Bekannte
Schon in der kommenden Saison könnte erstmals wieder so etwas wie "Bundesliga-Stimmung" im Donaustadion zu schnuppern sein.
Denn so der Aufstieg gelingt, warten mit 1860 München und dem MSV Duisburg zwei Gegner, mit denen sich die Ulmer bereits zu Erstliga-Zeiten duellierten.
"Niemals aufgeben" ist ein altbekanntes Motto unter den Ulmer Fans. Kein Wunder, bei dem was hinter ihnen liegt.
Dass Ulm nun tatsächlich bald wieder ein Profiverein sein könnte, geht dagegen schon viel eher als ein solches durch.
Selbst drei Konkurse überlebte der Klub, was in Deutschland an sich schon fast einmalig ist.
Vielleicht sollte der Klub ja darüber nachdenken, den Spatz durch eine Katze zu ersetzen. Denn die haben ja bekanntlich sieben Leben und landen immer auf den Beinen.
"Niemals aufgeben" - die Geschichte des SSV Ulm zeigt, dass es sich lohnt. Auch ganz ohne "Skandal".
Das Tor zur Welt - alle Episoden:
VIDEO - Ralf Rangnick im Portrait: